Industrie: SPD fordert laut Bericht Strompreisbremse für angeschlagene Firmen | ABC-Z
![](https://abc-z.com/wp-content/uploads/2024/02/logo-abcz-1.png)
Die Bundestagsfraktion der SPD hat einem Medienbericht zufolge vorgeschlagen, angeschlagene Konzerne wie VW und Thyssenkrupp mit einer Strompreisbremse zu unterstützen. Das berichtete der Spiegel auf seiner Internetseite. In dem Bericht wird Bernd Westphal, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, zitiert. Dieser sagte laut Spiegel, die Maßnahmen der Wachstumsinitiative der Bundesregierung würden nicht ausreichen.
“Darüber hinaus fordern wir als SPD-Bundestagsfraktion wettbewerbsfähige
Strompreise, gesichert durch einen Transformationsstrompreis”, zitiert der Spiegel Westphal. Der Staat solle einen
Teil der Stromkosten übernehmen, bis im Zuge des Ausbaus erneuerbarer
Energien Strom zu günstigeren Preisen für die Industrie verfügbar seien, so Westphal im Spiegel.
Andere Politiker der Ampel-Regierung plädieren vor dem Hintergrund der
aktuellen Probleme bei Volkswagen für mehr Hilfe der Europäischen Union. “Ursula von der
Leyen muss schnell eine ambitionierte Industriestrategie
vorlegen, die die europäische Wettbewerbsfähigkeit im
internationalen Vergleich stärkt”, sagte SPD-Chef Lars Klingbeil laut Süddeutscher
Zeitung. “Europa muss mithalten
können bei den internationalen Entwicklungen und dafür muss Frau
von der Leyen jetzt vorangehen.”
Volkswagen schließt Werkschließungen in Deutschland nicht aus
Volkswagen hatte zuletzt
erklärt, wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage und schlechter Auftragslage notfalls auch Werke in Deutschland zu schließen. Bei Thyssenkrupp war zuletzt ein Streit um die Stahlsparte eskaliert. Konkret geht es um eine Aufsichtsratssitzung des Tochterunternehmens Thyssenkrupp
Steel, bei der die Spitzen des Aufsichtsrats ihren Rücktritt ankündigten.
Der
Konzernbetriebsrat von Thyssenkrupp fordert angesichts
der Krise beim größten deutschen Stahlkonzern ein Einschreiten
des Staates. Auch VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo kündigte harten Widerstand an. Sie werde sich
am Montag zur Sitzung des SPD-Präsidiums digital zuschalten, berichtete die Süddeutsche Zeitung.