In diesem Punkt zeigt sich Manager Heldt spendabel | ABC-Z
Berlin. Union Berlin lädt zum Zeichnungsfrühstück ein, und nicht nur „normale“ Mitglieder nehmen das Angebot, Stadionaktien zu zeichnen, an.
Ein Blick in die Gesichter genügte, um zu erkennen, dass es für diese Mitglieder von Union Berlin ein besonderer Moment gewesen ist. Mit einem Lächeln verließen sie die Haupttribüne der Alten Försterei, in ihren Händen hielten sie dabei ein Stück Papier, das sie als Miteigentümer des Stadions auswies.
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Am Dienstag hatte der Berliner Fußball-Bundesligist zum Zeichnungsfrühstück geladen, mit Ständen für Kaffee, Brötchen, Waffeln oder Bockwürsten. Hunderte Mitglieder des Klubs nahmen das Angebot an. Das erste Mitglied stand bereits um 6.45 Uhr vor dem Stadion, das ab 8 Uhr die Pforten für die künftigen Stadionaktionäre öffnete.
Union-Manager Horst Heldt zeichnet zehn Aktien
Selbst Horst Heldt ließ es sich nicht nehmen. Unions Geschäftsführer Profifußball wurde extra Mitglied, um Anteile zeichnen zu können. Die Mitgliedschaft ist Grundvoraussetzung. Und Heldt erwarb auch gleich die maximal mögliche Anzahl von zehn Aktien. „Da bin ich sehr stolz drauf“, sagte der 55-Jährige, „es ist etwas Besonderes, auch wenn es natürlich für die Menschen, die schon viel länger Mitglied des Klubs sind, noch besonderer ist.“
Mit insgesamt 120.000 Aktien für je 500 Euro will Union Berlin 60 Millionen Euro generieren, um damit eine finanzielle Sicherheit für die neue, dann 40.000 Plätze große Alte Försterei aufzubauen. „Das Bauvolumen beinhaltet natürlich eine Menge Geld. Das Geld wird nicht genommen, um irgendwelche Spieler zu kaufen“, stellte Heldt klar.
Die Zeichnungsfrist läuft bis 10. Januar 2025
Rund 68.000 Mitglieder hat Union Berlin derzeit, gut 60.000 davon sind zeichnungsberechtigt. Und die Klubmitglieder erschienen gleich am ersten Tag der Zeichnungsfrist, die bis 10. Januar 2025 dauern wird, zahlreich in den Zeichnungsstellen am Stadion oder in den Zeughäuser genannten Fanshops in der Köpenicker Bahnhofstraße, dem Ring-Center oder dem Alexa am Alexanderplatz.
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„Ich habe mir das genauso gewünscht. Es sagt aus, dass die Bindung der Menschen aus der Region zu diesem Standort unglaublich stark ist“, sagte Vereinspräsident Dirk Zingler.
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Bereits 2011 hatten über 4000 Mitglieder von Union Berlin mehr als 5400 Aktien im Wert von 2,72 Millionen Euro gezeichnet und so finanziell zum Bau der Haupttribüne beigetragen. Diese Alt-Aktionäre konnten bereits ab Ende November für jede bestehende Aktie weitere Aktien im Verhältnis 1:9,6 erwerben. mit dpa
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