In Deutschland nicht verfügbar: OpenAI veröffentlicht ersten Videogenerator Sora | ABC-Z
In Deutschland nicht verfügbar
OpenAI veröffentlicht ersten Videogenerator Sora
10.12.2024, 13:22 Uhr
Artikel anhören
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden
Das für Chat-GPT bekannte Unternehmen OpenAI bringt einen viel erwarteten Videogenerator raus. Den können aber nur Abonnenten nutzen. Die Version hat zudem mehrere Einschränkungen, um Missbrauch vorzubeugen.
Das weltweit führende KI-Startup OpenAI hat seine mit Spannung erwartete Software Sora auf den Markt gebracht, mit der man Videos mit künstlicher Intelligenz aus Text-Vorgaben erzeugen kann. Die Macher des KI-Chatbots ChatGPT wiesen zum Marktstart darauf hin, dass das neue Tool jedoch noch “viele Einschränkungen” hat, die die von Nutzern erstellten Videos beeinflussen können.
OpenAI-Chef Sam Altman sagte, Sora sei für “amerikanische Nutzer und die meisten Länder international” verfügbar. Nutzer aus Deutschland bekommen bisher jedoch nur den Hinweis, dass Sora in ihrem Land nicht verfügbar sei. Auch in den USA bekamen einige Menschen nur die Fehlermeldung angezeigt, dass Sora wegen des großen Ansturms temporär nicht verfügbar ist.
HD-Videos nur für das 200-Dollar-Abo
OpenAI gab zum Marktstart auch das Geschäftsmodell von Sora bekannt: Abonnenten von ChatGPT Plus, die 20 US-Dollar pro Monat zahlen, können nun monatlich bis zu 50 Videos mit einer niedrigen Auflösung von 480p und einer Dauer von bis zu 5 Sekunden erstellen. Nutzer des neuen ChatGPT-Pro-Abonnements, das 200 US-Dollar pro Monat kostet, haben unbegrenzte Generationsmöglichkeiten und können 20-Sekunden-Videos in 1080p-Auflösung (Full HD) erstellen. Richtig hohe Auflösungen wie 4k oder 8k werden allerdings nicht angeboten.
Sora kann neben Textaufforderungen auch Videos auf Basis von Bildern und Videoeingaben erstellen. Vorerst werden jedoch nur einige Nutzer in der Lage sein, Videos erzeugen zu lassen, die auf Bildern und Videos von echten Menschen basieren. Dies sei aufgrund des “Missbrauchspotenzials” notwendig. Videos von Kindern können während dieser Testphase aus Sicherheitsgründen ebenfalls nicht generiert werden.
Wasserzeichen gegen Missbrauch
KI-Technologie, die bewegte Bilder aus Text-Vorgaben erzeugt, könnte mit der Zeit die Videoproduktion verändern. Zugleich sind die Sorgen groß, dass damit in großem Stil Fake-Videos erzeugt werden können, die von echten Aufnahmen kaum zu unterscheiden wären. Die Entwickler der Technologie arbeiten deshalb an Wegen, in die Videos eindeutige Erkennungsmerkmale wie Wasserzeichen einzubauen. Auch bei Sora-Videos soll erkennbar sein, dass sie von KI erzeugt wurden.
ChatGPT löste im November 2022 den Hype um Künstliche Intelligenz aus. Genauso wie solche KI-Chatbots wird auch die Software zum Erzeugen von Fotos und Videos mit gewaltigen Mengen an Informationen angelernt. OpenAI steht inzwischen in einem heftigen Wettbewerb, vor allem mit Google, Amazon, Meta, xAI von Elon Musk, Anthropic sowie Baidu AI aus China.