In den USA will er Krisen lehren | ABC-Z

Berlin. Ex-Minister Robert Habeck soll Gastdozent an bekannter Universität in den USA werden. Hat das rätseln um seine Zukunft jetzt ein Ende?
Robert Habeck, der frühere Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler der Grünen, soll eine neue berufliche Aufgabe angenommen haben: Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, werde der 55-jährige Gastdozent an der renommierten University of California in Berkeley, in den USA. Geplant sei eine Vorlesungsreihe zum Thema Krisen, die Habeck gemeinsam mit der deutschen Ökonomin Ulrike Malmendier halten werde. Malmendier ist seit 2022 Mitglied des Sachverständigenrates, der die deutsche Bundesregierung als unabhängiger Expertenrat bei Wirtschaftsfragen berät.
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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Die Universitätsleitung habe Habeck bereits intern angekündigt. Der Grünen-Politiker hat sich auf eine Anfrage des „Focus“ nicht zu den Plänen geäußert, eine offizielle Bestätigung durch Habeck liegt bislang nicht vor.
Habeck: Das könnte seine Nachfolgerin werden
Habeck ist derzeit noch Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags, wo er sich um die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA kümmert. Vor einigen Wochen wurde bereits über einen Rückzug des Grünen-Politikers aus der Politik spekuliert. Verschiedenen Medienberichten zufolge könnte er sein Bundestagsmandat noch im Sommer zurückgeben. Als mögliche Nachfolgerin gilt die Grünen-Politikerin Mayra Vriesema aus Schleswig-Holstein.
Mit einem Wechsel in die akademische Lehre würde Habeck dem Beispiel seines Parteikollegen Joschka Fischer folgen, der nach dem Ende der rot-grünen Bundesregierung 2005 ebenfalls als Gastprofessor in den USA tätig war. Robert Habeck selbst hat bisher noch nicht im Sinne einer Professur oder Dozentenstelle an einer Universität gelehrt. Nach seiner Promotion 2000 an der Universität Hamburg arbeitete er als freier Autor und Schriftsteller, bevor er in die Politik wechselte.
emi