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Im Restaurant: Wenn Gäste 5 Dinge zeugen, sind Kellner besonders genervt | ABC-Z

Für die Gäste ist ein Besuch im Restaurant meist eine entspannte Angelegenheit. Anders sieht das oft bei den Kellnerinnen und Kellnern aus. Sie laufen den ganzen Tag hin und her und müssen dabei immer freundlich bleiben – egal wie sehr die Gäste sie vielleicht aufregen. 

Gäste setzen sich einfach hin – echtes No-Go für Kellner

Das fängt meistens schon beim Eintreten in das Restaurant an. Wer in ein Restaurant kommt, sollte sich nicht einfach an den nächstbesten freien Tisch setzen. 

Wer keine Reservierung hat, sollte warten, bis der Kellner kommt und nett nachfragen, ob noch ein Platz frei ist. Wer zu zweit oder dritt kommt, dürfte damit selten ein Problem bekommen.

Schwierig wird es für die Kellner hingegen, für eine große Gruppe spontan Platz zu finden. Wer also in einer größeren Truppe in ein Restaurant gehen möchte, sollte am besten vorher reservieren.

Und: Wer seinen Platz gefunden hat, sollte diesen auch während des Besuchs behalten. Nichts ist ärgerlicher als Gäste, die sich spontan umsetzen, weil der neben ihn frei gewordene Platz viel schöner oder sonniger ist. 

Die Kellner bucht die Bestellung auf einen bestimmten Tisch. Setzen Sie sich um, ist Ihre Bestellung auf den falschen Tisch gebucht. Das bedeutet für Kellner mehr Aufwand – und ein größeres Fehlerpotenzial bei der Abrechnung zum Schluss.

„Fräulein“ oder „Meister“? Vorsicht bei der Ansprache der Kellner

Den Kellner falsch rufen, gilt als eines der größten Ärgernisse in der Berufsgruppe. Um auf sich aufmerksam zu machen, werden einige Gäste sehr kreativ und mitunter frech. 

„Fräulein“, „Hep“ und „Meister“ gehen ebenso wenig wie „Kellner“ beziehungsweise „Kellnerin“. Auch „Herr Ober“ fällt zu heutigen Zeiten flach – Ausnahme: In Nobelrestaurants ist das noch vertretbar. 

Was tun? Sollte der Kellner ein Namensschild tragen, brauchen Sie gute Augen und ein gutes Gedächtnis. Dann können Sie die Bedienung mit Namen ansprechen. Ansonsten ist es am einfachsten zu warten, bis ein kurzer Blickkontakt entsteht und dann ein Handzeichen zu geben.

Gäste diskutieren wild während der Bestellung

Was den Kellner ebenfalls nervt ist, wenn die Gäste während der Bestellung rege diskutieren. Man sollte sich als Gast genau überlegen, was man isst, bevor der Kellner die Bestellung aufnimmt.

Sonderwünsche sind nicht immer gern gesehen

Ebenfalls ärgerlich sind Sonderwünsche – zum Beispiel, wenn der Gast etwas bestellt, was nicht auf der Speisekarte steht. Das Schnitzel statt mit Pommes mit Kroketten zu bekommen, dürfte – sofern Kroketten Bestandteil eines anderen Gerichts auf der Karte und somit verfügbar sind –, kein Problem sein. 

Wer allerdings nach einem völlig neuen Gericht fragt, überfordert nicht nur die Kellner, sondern mitunter auch die Küche. 

Zu wenig Trinkgeld frustriert Kellner – doch zu viel ist auch nicht immer richtig

Das Thema Trinkgeld ist etwas, das immer wieder verärgert. Knausrige Gäste, die gar kein Trinkgeld geben, sind ebenso ärgerlich wie Gäste, die Beträge wie 27,80 Euro „großzügig“ auf 28 Euro aufrunden. 

Generell heißt es, dass man zehn Prozent des zu zahlenden Betrags als Trinkgeld zahlen sollte. Wem das je nach Rechnung zu viel ist, sollte zumindest ein paar Euro springen lassen. 

Aber: Auch Gäste, die großzügig Trinkgeld geben, können ein Ärgernis für den Kellner sein – nämlich dann, wenn sie das Trinkgeld über Karte zahlen. Das ist zwar lieb gemeint, aber nicht gut gemacht. 

Denn: Das „elektronische“ Trinkgeld landet auf dem Geschäftskonto des Restaurants und wird versteuert. Zudem weiß der Chef beziehungsweise die Buchhaltung nicht, wem das Trinkgeld gehört. Daher gilt: Trinkgeld lieber bar zahlen.

Buchtipp:
Der kleine Gastro- und Tischsitten-Knigge 2100: Esskultur, im Restaurant, bei Tisch und das Arbeitsessen

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