Ilse Aigner bleibt Vorsitzende der oberbayerischen CSU – Parteien – Bayern | ABC-Z

Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner bleibt Chefin des einflussreichen CSU-Bezirksverbands in Oberbayern. Die 60-Jährige erhielt bei dem Bezirksparteitag ihrer Partei in Altötting ein Spitzenergebnis mit 98,6 Prozent der Delegiertenstimmen, wie ein Parteisprecher mitteilte.Damit bekam sie noch etwas mehr Zuspruch als bei der Wahl vor zwei Jahren, als sie in Rosenheim mit 96,9 Prozent als Bezirksvorsitzende des bestätigt wurde. Aigner führt den mitgliederstärksten CSU-Bezirksverband seit 2011.
Die CSU verbinde ihren christlich-sozialen Kompass mit der Lebenswirklichkeit der Menschen, beschrieb Aigner das Selbstverständnis ihrer Partei. „Darauf bin ich stolz und das will ich als Bezirksvorsitzende gemeinsam mit meinem Vorstand fortsetzen“, sagte sie im Vorfeld des Bezirksparteitags. „Dabei geht es mir auch um die Festigung unserer wehrhaften Demokratie gegen Radikale und Extremisten aller Art.“
Gemeinsam mit dem CSU-Vorsitzenden und Ministerpräsidenten Markus Söder sowie dem bisherigen Landesgruppenvorsitzenden, Bundesinnenminister Alexander Dobrindt habe die Partei die Politikwende in Berlin gestartet, sagte Aigner. Es gehe darum, das Vertrauen in die politische Mitte zurückzugewinnen, sagte sie dem Sprecher zufolge. Söder und Dobrindt nahmen ebenfalls an dem Bezirksparteitag teil.
„Ergebnis der Ampelregierung ist auch, dass die politischen Ränder so stark sind! Rechts die AfD, links Linke und dann das BSW. Die Extremisten haben einen viel zu großen Zulauf. Das ist ein klares Warnsignal – nicht nur im Osten!“, so die CSU-Politikerin weiter. Wichtig sei auch, einen wirtschaftlichen Aufschwung zu erreichen. Zum Thema Migration sagte sie: „Zurückweisung, Aussetzung Familienzuzug, Ausweisung von Straftätern – das ist richtig.“Die CSU ist in Bayern in zehn Bezirksverbände untergliedert. Diese decken einerseits jeden der sieben Bezirke des Freistaates ab, zudem gibt es eigene Bezirksverbände in der Landeshauptstadt München, im Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Schwabach und in Augsburg.
Bei der CSU in Schwaben wurde Klaus Holetschek ebenfalls als Bezirksvorsitzenden wiedergewählt. Der ehemalige bayerische Gesundheitsminister wurde mit 96,1 Prozent im Amt bestätigt, wie der CSU-Bezirksverband Schwaben mittelte.Laut dem Positionspapier „Schwaben stark in Bayern! Stark – Gerecht – Sozial“ will der Bezirksverband unter anderem einen Fokus auf den Erhalt starker Hausarztpraxen und moderner Krankenhäuser legen und Schwaben als Vorreiterregion für Pflege weiterentwickeln. Als weitere Schwerpunktthemen für Schwaben gab die Partei Soziales und Infrastruktur an. Außerdem wolle sie Forschungsstandorte in Schwaben stärken.