Geopolitik

Illegale Migration: Polizei fasst Schleuser mit sieben Syrern im Auto, drei davon kauern im Kofferraum | ABC-Z

Die Bundespolizei fasst bei Mittenwald einen mutmaßlichen Schleuser (38) mit sieben Migranten im Auto. Der lettische Staatenlose beförderte offenbar die Syrer von Slowenien nach Deutschland. Vier von ihnen wird die Einreise verweigert, drei kommen in eine Erstaufnahmestelle.

Ein mutmaßlicher Schleuser ist im Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit sieben Passagieren im Auto gestoppt worden – drei davon im Kofferraum. Die Bundespolizei habe das Auto auf einer Bundesstraße bei Mittenwald kontrolliert, teilte ein Pressesprecher mit. Vier Mitfahrer seien auf der Rückbank gesessen, drei kauerten im Kofferraum.

Die geschleusten Menschen im Alter zwischen 18 und 38 Jahren seien zuvor in Slowenien gewesen. Vier von ihnen wurde die Einreise am Donnerstag verweigert – da sie nicht an Asyl oder Schutz interessiert gewesen sein sollen.

Der 38 Jahre alte Fahrer habe zudem keinen Führerschein gehabt. Auf Anordnung eines Richters kam er in Haft. Gegen ihn wird wegen des Einschleusens unter lebensgefährdenden Bedingungen und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Schon beim ersten Blick in den Wagen erkannten die Beamten, dass der Pkw überfüllt war. Beim Öffnen von Türen und Kofferraum wurden die katastrophalen Zustände im Fahrzeuginnern deutlich: Neben dem Fahrer waren vier weitere Personen auf der Rückbank. Eine der hinteren Seitentüren war von innen „von oben bis unten mit Erbrochenem beschmiert“. Im Kofferraum befanden sich außerdem noch drei weitere Männer.

Der Fahrzeugführer wies sich mit einem lettischen Fremdenpass als Staatenloser aus. Über ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung verfügte er nicht. Seine insgesamt sieben Mitfahrer führten keine Papiere mit. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um syrische Staatsangehörige im Alter zwischen 18 und 38 Jahren. Die offenkundig geschleusten Männer sowie ihr mutmaßlicher Schleuser wurden getrennt voneinander zum Bundespolizeirevier nach Garmisch-Partenkirchen gebracht.

Nach ersten Erkenntnissen hatten sich die Syrer zuvor in Slowenien aufgehalten. Ihr Fahrer holte sie mit dem Auto ab, obwohl er selbst keinen gültigen Führerschein besitzt. Der 38-Jährige wurde auf richterliche Anordnung hin in Untersuchungshaft genommen und von der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim eingeliefert. Gegen ihn wird wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Vier Migranten werden nach Österreich abgewiesen

Drei der Syrer sind an eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet worden. Den anderen vier Migranten verweigerte die Bundespolizei die Einreise, da es ihnen nicht auf Schutz oder Asyl in Deutschland ankam. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurückgewiesen.

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