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IAA 2025 in München: Was in der Innenstadt und auf dem Messegelände geboten ist – München | ABC-Z

Die IAA Mobility beginnt am Dienstag, 9. September. In diesem Jahr gibt es Altbewährtes, aber auch Neues zu entdecken. So will die Mobilitätsmesse nicht mehr „Internationale Automobilausstellung“ heißen, vielmehr haben der Verband der Automobilindustrie und die Messe München das Motto umgedichtet: IAA Mobility steht nun für „It’s all about mobility“. Damit will man hervorheben, dass es um weit mehr geht als nur um Autos. Letztere sind freilich weiterhin ein zentraler Bestandteil der Messe, weshalb sie umstritten bleibt.

Wo findet die IAA Mobility statt?

Die Messe teilt sich auf in einen Bereich im Messegelände in Riem, den sogenannten Summit (Gipfel) und den Open Space (Offener Raum) in der Innenstadt. Der Summit richtet sich vorwiegend an Fachpublikum, steht aber privaten Besuchern offen. Zu den Schwerpunktthemen gehören Digitalisierung und Elektromobilität. Er ist ein Treffpunkt für Vertreter aller Branchen, die mit Mobilität zu tun haben, und ein Debattenforum, auf dem viele Redner auftreten.

Wann findet die IAA Mobility statt?

Die Messe dauert von Dienstag, 9. September, bis Sonntag, 14. September. Die Ausstellung auf dem Messegelände endet bereits am Freitag, 12. September.

Wie sind die Öffnungszeiten?

Der Open Space ist täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet, am Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Der Summit ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Wie viel kostet der Eintritt?

Eintritt verlangt die IAA nur für den Summit auf dem Messegelände. Ein Tagesticket kostet für Fachbesucher 180 Euro im Online-Vorverkauf, vor Ort kostet es 225 Euro. Ermäßigte Tagestickets gibt es online für 64 respektive 80 Euro an der Tageskasse. Der Zugang zum Open Space ist frei.

Über welche Plätze verteilt sich der Open Space?

Die Stadt hat wieder zentrale Orte zur Verfügung gestellt: Königsplatz, Ludwigstraße, Max-Joseph-Platz, Odeonsplatz, Wittelsbacherplatz, Residenzhöfe, Marienplatz und den Englischen Garten. Vor dem Nationaltheater wird sich etwa wieder die BMW Group präsentieren, in der Residenz Mercedes, den Wittelsbacherplatz teilen sich erneut Porsche und Audi.

Was gibt es überhaupt zu sehen?

Natürlich werden die Autos im Open Space der IAA im Vordergrund stehen. Aber auch viele Anbieter anderer Verkehrsmittel, vom Fahrrad bis zum E-Roller, sind vertreten. Der Marienplatz soll wieder zum Diskussionsforum werden. Auf dem Summit präsentieren Hersteller neben Autos ebenfalls E-Bikes und andere Fahrzeuge und widmen sich unter anderem dem autonomen Fahren. So können Fachbesucher als Beifahrer automatisierte Fahrfunktionen in Demo-Fahrzeugen erleben. Die Autobahn GmbH des Bundes richtet auf der A94 ein Testfeld für autonome Fahrzeuge ein.

Was ist kulturell geboten?

Es sind wieder mehrere Konzerte geplant. Die Bühne dafür ist diesmal nicht auf dem Königsplatz, sondern am Siegestor. Unter anderem hat Radio Gong für die IAA ein Band-Casting für Münchner Künstlerinnen und Künstler veranstaltet. So sind zum Beispiel am Dienstag die deutschsprachigen Sänger Kaled und Thaler zu hören, am Mittwoch der Sänger Fin Issue und am Samstag die Sängerin Devado. Die Konzerte sind, wie der gesamte Open Space, kostenlos. Während der Messe werden zudem Bauwerke, unter anderem an der Ludwigstraße und am Odeonsplatz, von 20 bis 23 Uhr von Lichtkünstlern in Szene gesetzt.

Was gibt es für Familien mit Kindern? 

Es wird an allen Tagen wieder einen „Family Trail“ geben. Bei dieser interaktiven Schnitzeljagd auf dem gesamten Open Space gibt es allerlei Mitmachaktionen rund um die Mobilität, bei denen die Kinder ihre Kreativität ausleben können. Es gibt zudem kinder- und familiengerechte Formate zur Verkehrssicherheit und ein Kinder-Mitmach-Konzert.

Können Besucher Fahrzeuge testen?

Außer am Marienplatz werden an allen Standorten Testfahrten mit Autos verschiedener Hersteller und anderen Verkehrsmitteln angeboten. Rund 220 Fahrzeuge von 21 Ausstellern stehen zur Verfügung. Doch nicht nur Autos dürften ausprobiert werden: Unter anderem können Besucher auf einer vier Kilometer langen Fahrradteststrecke im Englischen Garten Fahrräder, E-Bikes und Scooter kostenlos testen. Fahrzeugmodelle und Testfahrten für die Fahrzeuge im Open Space in der Münchner Innenstadt sind in der IAA-Mobility-App abrufbar, zu finden auf der IAA Homepage.  Buchen können die Besucher die Fahrten vor Ort oder in der App bei den Anbietern.

Welche Verkehrseinschränkungen bringt die IAA mit sich?

Radler müssen von 31. August bis 19. September mit Behinderungen rechnen. Um den Königsplatz herum werden Umleitungen für den Radverkehr eingerichtet, im Schritttempo dürfen Radler aber weiterhin den Platz auf dem südlichen Weg entlang der Staatlichen Antikensammlung queren. Die südliche Wegeführung wird als gemeinsamer Geh- und Radweg beschildert.

Im Bereich Wittelsbacher- und Odeonsplatz bleiben die Brienner Straße und Hofgartenstraße für Radler befahrbar. Die Durchfahrt der Residenzstraße ist allerdings während des Auf- und Abbaus sowie während der Messe für den Radverkehr gesperrt. Auch auf der Ludwigstraße kommt es zu Einschränkungen. Diese wird während der IAA für den Fahrradverkehr komplett gesperrt, Radler müssen auf die Umleitung durch den Hofgarten und entlang des Englischen Gartens ausweichen. Auch mehrere Buslinien müssen umgeleitet werden, unter anderem die Linien 58, 68 und 153 sowie die Museumslinie 100.

Wird es wieder Proteste geben?

Unter dem Sammelbegriff #noIAA veranstalten verschiedene Organisationen vom 9. bis 14. September im Luitpoldpark ein Mobilitätswendecamp und kündigt „vielfältige Protestformen“ an, über die kurzfristig informiert wird. Am Samstag, 13. September, ist von 12 bis 14.30 Uhr eine Fahrraddemo vom Camp im Luitpoldpark zum Karolinenplatz angekündigt. Es dürfte aber mit mehr zu rechnen sein: Bei der IAA 2023 gab es unter anderem Proteste vor der Mercedes-Niederlassung mit Auseinandersetzungen mit der Polizei und eine Aktion am Mercedes-Pavillon. Zudem beschlagnahmten die Beamten bei Kontrollen am Open Space Farbbeutel. 2021 seilten sich Klimaaktivisten von mehreren Autobahnbrücken rund um München ab und legten den Verkehr lahm.

In einer früheren Version hieß es, die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) sei als Aussteller bei der IAA 2025 vertreten. Das ist nicht zutreffend.

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