Hund soll alleine daheim bleiben: Martin Rütter warnt vor beliebtem Trick | ABC-Z

Viele Hundebesitzer vertrauen auf den Rat und die Expertise von Experte Martin Rütter (54). Der Hundetrainer konnte mit seinen Büchern und Bühnenprogrammen schon etlichen Menschen helfen, das Verhältnis zu ihren Vierbeinern zu verbessern. Doch immer wieder äußert er auch Kritik, in einer TV-Show spricht Rütter jetzt über den wohl beliebtesten Trick von Hundehaltern.
Martin Rütter bei „Ringlstetter“: Das hält er vom Fernseher-Trick für Hunde
Am 13. Februar war Martin Rütter zu Gast in Hannes Ringlstetters (54) Talkshow „Ringlstetter„. Und natürlich wollte der Gastgeber dem Hundeprofi den ein oder andern Tipp entlocken. Das Thema: Hunde alleine zu Hause lassen. Was hält Rütter von dem gängigen und unter Hundehaltern beliebten Trick, Fernseher oder Radio für die Fellnase zu Hause laufen zu lassen?
Schon während Ringlstetter die Frage formulierte, musste sich sein Gast das Lachen verkneifen. „Ja, man kann das machen, es macht nur keinen Sinn“, antwortete der Hunde-Experte mit einem mitleidigen Grinsen im Gesicht und führte weiter aus: „Du kannst natürlich auch deine Kinder alleine lassen und vor den Fernseher setzen, vielleicht haben die noch mehr davon.“
Martin Rütter äußert Kritik an Hundehaltern: „Bringt exakt nichts“
Für den Hund sei die Hintergrundbeschallung „völlig egal“, denn „Alleinbleiben findet ein Hund erstmal blöd, das muss der lernen“. So richtig glauben wollte Hannes Ringlstetter diese Erklärung nicht. Der Kabarettist hakte nach, ob der Vierbeiner durch die Stimmen im TV oder Radio nicht doch das Gefühl von Gesellschaft empfinden könnte. „Nein, keine Sekunde. Also es bringt wirklich exakt nichts“, wiederholte sich der Martin Rütter energisch. Bei manchen Hunden könnte der sogenannte Trick sogar nach hinten losgehen.
„Springen dir in den Fernseher“: Der Hundeprofi über Probleme bei Hunden, die TV schauen
Der Hunde-Experte packte ein konkretes Beispiel aus, was passieren könnte. Er erzählte von einem TV-Sender, den es vor einigen Jahren einmal gab, für Hunde. Die Idee dahinter: Die Tiere sollten während der Abwesenheit von Frauchen oder Herrschen beschäftigt werden. Dafür wurden laut Martin Rütter Geräusche und Videos anderer Vierbeiner genutzt.
Doch für den Profi birgt dies große Probleme. „Es gibt Hunde, die sind so territorial-aggressiv, die springen dir da in den Fernseher und wollen den Hund vertreiben. Also, das macht absolut keinen Sinn.“ Das will sicherlich kein Hundehalter riskieren. Vielleicht bleiben in Zukunft mehr TV-Geräte aus, auch wenn die Fellnase alleine zu Hause ist.