Hubert Aiwanger von Grünen Mona Fuchs auf X attackiert: Antisemitismus-Vorwurf im Wahlkampf – München | ABC-Z
Die Fraktionschefin der Grünen im Münchner Rathaus, Mona Fuchs, bezeichnet in einem Post auf der Plattform X den stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger als „Bayerns mutmaßlich bekanntesten Antisemiten“. Dahinter veröffentlicht sie noch einen Zwinker-Smiley.
Anlass war die Nachricht, dass Aiwanger bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Rottal-Inn als Direktkandidat antreten will. „Spannendes Duell“, so beginnt Fuchs ihren Post. Denn dort werde er auf ihre Parteikollegin Marlene Schönberger treffen, die Beauftragte für jüdisches Leben und Antisemitismus-Bekämpfung der Grünen-Fraktion im Bundestag sei, schreibt sie weiter.
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Fuchs dürfte sich mit ihrem Post auf die sogenannte Flugblatt-Affäre beziehen. In Aiwangers Schulranzen wurde in Jugendjahren ein antisemitisches Flugblatt gefunden, wofür er eine Strafe in der Schule erhielt, die er auch akzeptierte. Das veröffentlichte die SZ im Sommer 2023. Aiwanger hatte sich daraufhin von dem Flugblatt distanziert und erklärt, es nicht verfasst zu haben. Sein Bruder Helmut gab kurz darauf an, es geschrieben zu haben.
Bereits bei der Eröffnung des Oktoberfests 2023 hatte eine Münchner Grüne mit einem Internet-Post zu Aiwanger Aufsehen erregt. Laura Dornheim, die IT-Referentin der Stadt, veröffentlichte ebenfalls auf X ein Foto, auf dem im Hintergrund Aiwanger beim Anstich im Schottenhamel-Zelt zu sehen war. Dazu schrieb sie: „Note to self: Brauche einen ‚Nazis raus‘ Button fürs Dirndl.“
Aiwangers grüne Konkurrentin im Wahlkreis Rottal-Inn, die Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger, kommentierte das Duell ausschließlich in Bezug auf die aktuelle politische Auseinandersetzung. „Aiwangers Job wäre es, sich um die bayerische Wirtschaft zu kümmern. Die schrumpft nämlich überdurchschnittlich. Doch #Aiwanger hat keine Zeit“, schrieb sie auf der Plattform X. Er sei dafür nämlich viel zu sehr mit „Insektenburgern, Gendern, Ampelkoalition & Winnetou“ beschäftigt. Ihr Post endet mit den Worten. „Okay Hubert. Ich freue mich auf das Duell.“