Meinungen

Hörspiel über Mascha Kaléko: „Nichts ist, sagt der Weise“ von Ulrike Haage – Medien | ABC-Z

Ulrike Haage erschließt in ihrem Hörspiel „Nichts ist, sagt der Weise“ das Leben und Werk der Dichterin Mascha Kaléko, bei der das eine ohne das andere nicht zu denken ist.

In der ersten Hälfte ihres Lebens ist die 1907 geborene Dichterin Mascha Kaléko immer wieder fortgegangen: am Beginn des Ersten Weltkriegs, da war sie ein Kind, mit der Familie aus Galizien, weil die Eltern Pogrome befürchteten. Im September 1938 dann aus Deutschland. Zwischendurch weg von ihrem ersten Mann. Die Musikerin, Komponistin und Hörspielautorin Ulrike Haage beginnt ihr Stück Nichts ist, sagt der Weise über Kaléko indessen mit einer Rückkehr. 1956 wagte sich die seit beinahe zwei Jahrzehnten in den USA Lebende zurück nach Westdeutschland, wo ihr dichterisches Werk inzwischen wieder rezipiert worden ist. Das Hörspiel beginnt mit der Schiffspassage über den Atlantik, Mascha Kaléko schildert einige Begegnungen an Bord. Über eine Inderin, deren Erscheinung ihre Aufmerksamkeit erregte, mit der sie sich jedoch mangels gemeinsamer Sprache nicht unterhalten konnte, schrieb sie: „Ich lächelte ihr auf Sanskrit zu.“

Back to top button