Hochwasser aktuell im Liveticker: Evakuierungen in Tschechien und Polen. Sorge in Bayern und Sachsen – Panorama | ABC-Z
Hochwasserzentrale: In Bayern ist der meiste Regen bereits gefallen
Der Hauptteil der fürs Wochenende angekündigten Niederschläge in Bayern ist nach Erkenntnis der Hochwassernachrichtenzentrale bereits gefallen. Der Dauerregen der vergangenen Stunden habe im Südosten Bayerns die Wasserstände vom Isar-Einzugsgebiet bis zum Bayerischen Wald steigen lassen, an einigen Orten gebe es kleinere Ausuferungen. Im Tagesverlauf soll der Regen nachlassen.
Das Wasser dürfte der Vorhersage zufolge noch steigen, stellenweise könnten Flüsse und Bäche über die Ufer treten. Durch die Zuflüsse aus Österreich könne in Passau der Wasserstand der Donau auf die höchste Meldestufe 3 steigen – Überschwemmungen für bebaute Grundstücke oder überflutete Keller seien möglich. In der Drei-Flüsse-Stadt sollte mit ersten Sperrungen in der Altstadt in den Abendstunden gerechnet werden, teilte die Stadt mit. Die Einsatzkräfte treffen derzeit dafür die entsprechenden Vorkehrungen und haben begonnen, Sandsäcke zu verbauen.
Der Pegel Passau der Donau betrug am Vormittag um 9 Uhr laut Hochwassernachrichtendienst Bayern 6,35 Meter. Am Donnerstagabend waren es noch knapp unter 5 Meter. Der Pegel Marienbrücke des Flusses Inn zeigte am Vormittag 4,30 Meter an. Donnerstagabend waren es noch um die 2,50 Meter. Der Scheitel für die Pegel wird am Sonntag gegen 7 Uhr erwartet – mit den Mittelwerten 7,89 Meter für den Pegel Passau an der Donau und 5,48 Meter für den Pegel Marienbrücke am Inn. Das würde einer knappen Überschreitung der Meldestufe 3 entsprechen. Die höchste Meldestufe ist 4.