Höchste Alarmstufe in Katalonien wegen drohender Unwetter | ABC-Z

Wegen drohender Unwetter haben die spanischen Behörden in weiten Teilen von Katalonien zwischenzeitlich die höchste Alarmstufe ausgerufen. Der Zugverkehr in der beliebten Urlaubsregion im Nordosten Spaniens wurde am Samstag eingestellt – wird nach spanischen Medienangaben wieder hochgefahren. Laut dem Wetterdienst drohten unter anderem in der Nähe von Barcelona und in der Provinz Tarragona am Abend bis zu 90 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde.
Die staatliche Wetteragentur (Aemet) hat die Starkregenwarnungen für die gesamte Iberische Halbinsel mittlerweile wieder zurückgezogen, wie aus dem jüngsten Update von etwa 21:00 Uhr hervorgeht. Für die Balearen bleibt die gelbe Warnung vor Regen und Gewitter jedoch bestehen. Zuvor hatte Aemet die Warnstufe in Katalonien von Rot auf Orange herabgesetzt und die rote Warnung in Aragon aufgehoben. Diese beiden Regionen waren in den vergangenen Stunden am stärksten von den Regenfällen betroffen.
Die Situation sei „außergewöhnlich“, warnte zuvor der Wetterdienst. Die drohenden massiven Regenfälle könnten zu Überschwemmungen führen; die Einwohner sollten unbedingt die Anweisungen der Behörden befolgen.
Rund um Saragossa, der Hauptstadt der Region Aragonien, kam es schon am Freitag zu schweren Unwettern und Überschwemmungen. Besonders betroffen war die Kleinstadt Tarazona. Am Samstag wurden zwei Personen in der Provinz Barcelona vermisst.
Im vergangenen Oktober hatten sintflutartige Regenfälle in der östlichen Provinz Valencia verheerende Überschwemmungen ausgelöst, 225 Menschen kamen ums Leben. Es war die schlimmste Katastrophe dieser Art in Spanien seit Jahrzehnten.