Hirscher und Braathen können es noch | ABC-Z
Nach dem frühen Ausscheiden des Schweizer Topfavoriten Marco Odermatt, der im vergangenen Winter neun von zehn Riesentorläufen gewonnen hatte, gelang Braathens bisherigen Teamkollegen Henrik Steen Olsen (2:09,50 Minuten), Henrik Kristoffersen (+0,65 Sekunden) und Alte Lie McGrath (+0,66) ein Dreifachsieg für Norwegen.
Für Lichtblicke sorgten zum Auftakt eher unerwartet die Deutschen. Der von gesundheitlichen Problemen gehandicapte Alexander Schmid (+1,89) fuhr auf einen guten 16. Rang, Slalom-Spezialist Linus Straßer gelang im 25. Riesenslalom seiner Karriere mit Rang 22 (+2,13) sein zweitbestes Ergebnis in dieser Disziplin und das beste seit fast sieben Jahren. Und Jonas Stockinger (+2,40), Europacupsieger der vergangenen Saison, lieferte bei seinem neunten Weltcupstart als 25. sein bestes Ergebnis ab.
Hirscher, der das Erreichen des Finales vor dem Rennen als „Sensation“ bezeichnet hatte, kämpfte noch erkennbar mit Materialproblemen. Der achtmalige Gewinner des Gesamtweltcups war aber dennoch zufrieden mit seinem Abschneiden und 2,16 Sekunden Rückstand. „Es war eine große Steigerung, es fehlt nicht so viel, es ist cool, ich bin sehr happy, wow, mir taugts“, sagte er im Bayrischen Rundfunk.
Jeder Schritt und jeder Schwung des Salzburgers wurde von Kameras begleitet. Im Zielraum jubelten ihm sowohl Fans mit rot-weiß-roten als auch mit Oranje-Fahnen zu. Der Technik-Spezialist fährt inzwischen nicht mehr für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter – aber immer noch richtig gut und ziemlich schnell.