Hertha-Wahnsinn in der Nachspielzeit: Krattenmacher besorgt Last-Minute-Sieg gegen Düsseldorf | ABC-Z

Was für ein Endspurt im Olympiastadion: Mit einem Last-Minute-Treffer schießt Maurice Krattenmacher Hertha BSC zum Heimsieg gegen Düsseldorf und sorgt für ein blau-weißes Tollhaus.
Hertha BSC hat auch das zweite Heimspiel in Folge gewonnen. Am Samstagabend setzten sich die Berliner im heimischen Olympiastadion spät mit 1:0 (0:0) gegen Fortuna Düsseldorf durch. Das Tor des Tages erzielte Maurice Krattenmacher in der vorletzten Minute der Nachspielzeit und versetzte alle Hertha-Fans in Ektstase.
Damit erobert die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl den achten Tabellenplatz zurück und verkürzt den Abstand auf den Relegationsplatz auf immerhin acht Punkte. Bevor am kommenden Samstag (13 Uhr) Dynamo Dresden im Olympiastadion zu Gast ist, empfängt Hertha in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Dienstag (18 Uhr) die SV Elversberg.
Nach einer verhaltenen Auftaktphase mit vielen Fehlern auf beiden Seiten kam vor allem Fortuna Düsseldorf besser ins Spiel. Nur der Abschlussschwäche der Rheinländer und dem erneut starken Hertha-Keeper Tjark Ernst hatten sie es zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Mit 2:15 Torschüssen verabschiedete sich das Team um Kapitän Fabian Reese in die Halbzeit-Pause.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Spiel aus Hertha-Sicht vor allem eins: schwer anzuschauen. Erst in der 56. Minute kam Luca Schuler mal in gefährlicher Position zu einem Abschluss, traf den Ball aber nicht voll. Mit der Einwechslung von Sebastian Grönning, Jon Dagur Thorsteinsson und Maurice Krattenmacher für Schuler, Marten Winkler und Kennet Eichhorn verlagerte sich das Spiel mehr und mehr vor das Düsseldorfer Tor.
Hertha kam immer wieder zu gefährlichen Umschaltaktionen und zeigte deutlich mehr Spielfreude, nur der Ball wollte nicht ins Tor – bis zur vorletzten Minute der Nachspielzeit. Krattenmacher fasste sich von der Strafraumkante ein Herz und knallte den Ball mit voller Wucht unter die Latte.
In der 23. Minute stand plötzlich Schiedsrichter Frank Willenborg im Fokus. Nach einem hohen Düsseldorfer Ballverlust an der Mittellinie rannte Michal Karbownik allein Richtung Fortuna-Tor und konnte nur von Verteidiger Matthias Zimmermann mit einem Foul nah an einer Notbremse gestoppt werden. Willenborg gab zurecht Vorteil und nachdem Eichhorn mit einem taktischen Foul für die nächste Spielunterbrechung sorgte, sah der Berliner die Gelbe Karte.
Alle erwarteten ebenfalls die nachträgliche Gelbe Karte für Zimmermann, aber statt ihm eine völlig berechtigte Verwarnung auszusprechen, zeigte er Michael Cuisance Gelb wegen Meckerns. Da wird aufgrund der Entscheidung selbst den Düsseldorf-Fans im Gästeblock ein Lächeln über das Gesicht gehuscht sein.
Sendung: rbb24 Inforadio, 25.10.2025, 20:30 Uhr















