Heizen trotz Winterurlaub? Diese Fehler können teuer werden | ABC-Z

Die eigene Wohnung im Winter richtig zu heizen, ist mitunter eine Wissenschaft für sich. Es soll nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt sein. Und das nicht nur, weil die Menschen in den Räumen sich sonst unwohl fühlen. Wer falsch heizt, riskiert mitunter Schäden am Gebäude und der Bausubstanz. Das gilt sogar dann, wenn sich niemand in der Wohnung aufhält – etwa während des Winter-Urlaubs.
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Und meist will man sich vor einem Kurztrip zum Skifahren oder einer Kälte-Auszeit im Süden gar keine Gedanken machen, wie man die Heizung richtig einstellt. Tun sollte man es trotzdem, sonst können unangenehme Folgen auftreten.
Gefahren, wenn die Wohnung im Winter bei kühlen Temperaturen nicht geheizt wird:
- Heizungsrohre können platzen
- Leitungen können einfrieren
- Schimmel kann sich bilden, etwa an den Wänden oder Fenstern
Der Grund, warum die Heizung nicht gänzlich abgeschaltet werden sollte: Jede Leitung, durch die Wasser fließt, kann bei Frost platzen. Denn bei Kälte kann dich das Wasser ausdehnen und benötigt dementsprechend mehr Platz. Das Schneeflocken-Symbol auf dem Heizungsregler soll davor schützen.
Man spricht auch von der sogenannten Frostwächter-Einstellung. Doch laut der Grundeigentümer-Versicherung (GEV) reicht diese nicht aus. „Sie sorgt dafür, dass die Temperatur im Raum nicht unter 6 Grad fällt und verhindert so primär das Einfrieren des Heizkörpers“, heißt es auf ihrer Webseite. Doch außen liegende Leitungen würden dabei nicht geschützt.
Heizen im Urlaub: So weit sollte die Temperatur maximal abgesenkt werden
Grundsätzlich gilt: Das Umweltbundesamt empfiehlt mindestens 20 Grad in Wohnräumen, 18 Grad in der Küche und 17 Grad im Schlafzimmer. Verlässt man das Haus, könne die Temperatur um etwa zwei Grad abgesenkt werden. Die GEV rät ergänzend dazu, auch in Abwesenheit, etwa bei einem Urlaub, keinen Raum unter 14 Grad auskühlen zu lassen. „Lassen Sie den Heizkörper während der Heizperiode daher mindestens auf der Einstellung 1“, heißt es weiter auf der Webseite.
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Auch ist es aus wirtschaftlicher Sicht nicht unbedingt sinnvoll, die Heizung ganz auszuschalten. Zwar spart man grundsätzlich Geld, je niedriger die Heizung eingestellt ist – pro Grad weniger etwa sechs Prozent der Heizkosten. Jedoch ist es nicht sinnvoll, die Heizung im Winter für einen längeren Zeitraum auszuschalten, heißt es von dem Heizungsanlagenanbieter Schlichting Haustechnik. Denn: „Das Wiederaufheizen der Räume kostet mehr Energie als eine konstant niedrige Temperatur der Heizkörper.“

















