„Viele Terroristen getötet“: Trump ordnet Luftschläge in Somalia an | ABC-Z

„Viele Terroristen getötet“
Trump ordnet Luftschläge in Somalia an
01.02.2025, 20:58 Uhr
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Experten warnen vor einer zunehmenden Präsenz des Islamischen Staats in Somalia. Nun greifen die USA nach eigenen Angaben Höhlen an, in denen IS-Kämpfer leben. Auf X richtet Präsident Trump eine Botschaft an die Terroristen.
Bei einem US-Luftschlag gegen Stellungen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Somalia sind nach Angaben von US-Präsident Donald Trump Terroristen getötet worden. Er habe die Luftangriffe angeordnet, schrieb Trump auf X. Bei den Angriffen seien die Höhlen, in denen die IS-Kämpfer lebten, zerstört und viele Terroristen getötet worden. Nach Pentagon-Angaben waren IS-Kämpfer in den Golis-Bergen in der halbautonomen Region Puntland im Norden Somalias Ziel der Schläge.
Trump sprach von einem Planer von Angriffen, den das US-Militär schon lange im Blick hatte, und einer Bedrohung für die USA und ihre Verbündeten. Wem der Angriff konkret galt, ist unklar. Die Botschaft an den IS und andere Terrorgruppen laute: „Wir werden euch finden und wir werden euch töten.“
Hegseth: „Zivilisten kamen nicht zu Schaden“
Verteidigungsminister Pete Hegseth teilte mit: „Nach unserer ersten Einschätzung wurden bei den Luftangriffen mehrere Angreifer getötet, Zivilisten kamen nicht zu Schaden.“ Die USA seien „immer bereit, Terroristen zu finden und zu eliminieren, die die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten bedrohen“.
In den Golis-Bergen gab es in den vergangenen Jahren Auseinandersetzungen zwischen dem IS und der Terrormiliz Al Shabaab um die Vorherrschaft in der Region. Zwar ist die Präsenz des IS in Somalia vergleichsweise gering, aber Experten warnen vor wachsenden Aktivitäten. Das Land am Horn von Afrika kämpft seit Jahren gegen die Islamisten, die sowohl in Somalia selbst als auch in den Nachbarstaaten Terroranschläge verübten.
Somalischen Medienberichten zufolge hatten die Sicherheitskräfte in der Region im Januar eine Offensive gegen IS-Stellungen gestartet. In den vergangenen Monaten sollen sich zahlreiche Kämpfer aus dem Nahen Osten, insbesondere aus dem Irak und Syrien, den Islamisten im somalischen Bergland angeschlossen haben. Bereits in der Vergangenheit gab es wiederholt US-Drohnenangriffe gegen islamistische Terroristen in Somalia. In der Regel wurden diese allerdings nicht öffentlich hervorgehoben.