Berlin-Buch bekommt neues Wohnquartier | ABC-Z

Berlin. Schwedischer Projektentwickler kauft letztes großes Baugrundstück im „Ludwig-Hoffmann-Quartier“ in Berlin-Buch. Was dort geplant ist
Vor 14 Jahren rückten auf dem dem Areal des historischen Genesungsheims in Berlin-Buch erstmals die Bauarbeiter an. Aus dem ehemaligen Lost-Place, aus dem sich in der Nachwendezeit sämtliche medizinischen Einrichtungen zurückgezogen hatten, ist seitdem das Wohnviertel „Ludwig-Hoffmann-Quartier“ geworden. Mehr als 500 Wohnungen, drei Kitas und zwei Schulen sind überwiegend in den denkmalgeschützten Gebäuden entstanden. Jetzt soll das Quartier noch einmal kräftig wachsen.
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Am Donnerstag gab der schwedische Projektentwickler Bonava den Kauf eines rund 39.000 Quadratmeter großen Baugrundstücks an der Wiltbergstraße im Berliner Bezirk Pankow bekannt. Bei dem Areal im Ortsteil Buch handelt es sich nach Angaben des Entwicklers um die letzte freie Baufläche innerhalb des Ludwig-Hoffmann-Quartiers.
450 weitere Wohneinheiten entstehen
Mit dem Bau von rund 450 weiteren Wohneinheiten bis 2030 wird Bonava damit die Quartiersentwicklung auf dem Gelände abschließen. Der Beginn der Bauarbeiten ist für Mitte 2026 geplant, teilte das Unternehmen weiter mit. Die Baugenehmigung für das Vorhaben liege bereits vor.
„Das neue Wohnquartier soll eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen“, so Alexander Haß, Projektleiter bei Bonava. Neben 182 Eigentumswohnungen in verschiedenen Größen sollen 195 möblierte Apartments sowie Servicewohnungen für Senioren entstehen.
Sanierte Klinik-Altbauten und Rosenstöcke: Das ehemalige Genesungsheim in Buch ist mittlerweile ein idyllischer Wohnort.
© Berliner Morgenpost | Thomas Schubert
Aktuell handele es sich bei dem Grundstück noch um eine Brachfläche mit zwei Bestandsgebäuden, sagte Haß weiter. Das ehemalige Genesungsheim mit seinen vielen Gebäudetrakten wurde zwischen 1909 und 1916 nach den Plänen des damaligen Stadtbaurats und Architekten Ludwig Hoffmann errichtet. Schon zu DDR-Zeiten wurde das Ensemble mit seinen rund 30 Bauwerken, die in eine großzügige Parkanlage mit Brunnen, Pavillons und Spazierwegen integriert sind, unter Denkmalschutz gestellt. Bei den beiden Abrissgebäuden, versicherte Haß, handele es sich jedoch um nachträglich errichtete Ergänzungsbauten, die nicht unter Denkmalschutz stehen.
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Verkäufer des Grundstücks in Berlin-Buch ist das Unternehmen SITUS GmbH. Über die Höhe des Verkaufspreises haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
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