HBL: Kiel feiert klaren Erfolg – Aufsteiger Potsdam unterliegt | ABC-Z
Handball-Rekordmeister THW Kiel hat trotz großer Personalprobleme eine erfolgreiche Heimpremiere in der neuen Bundesliga-Saison gefeiert. Aufsteiger Potsdam musste eine Niederlage hinnehmen.
Die Kieler bezwangen am Donnerstagabend (12.09.2024) FA Göppingen mit 33:24 (17:11) und zeigten sich dabei vor heimischer Kulisse gut erholt von der 27:32-Niederlage am ersten Spieltag bei den Rhein-Neckar Löwen.
Trotz der Ausfälle der Rückraumspieler Karl Wallinius, Nikola Bilyk und Elias Ellefsen á Skipagötu zeigten die “Zebras” eine ausgezeichnete Leistung im Positionsangriff. Insbesondere Neuzugang Emil Madsen präsentierte sich in Gala-Form. Der Shooter war mit neun Treffern erfolgreichster Kieler Schütze.
Neben dem Dänen ragte Keeper Andreas Wolff bei seinem Comeback in der Ostseehalle heraus. Der aus Polen zum THW zurückgekehrte Nationaltorwart parierte elf Würfe.
Melsungen schlägt Aufsteiger Potsdam
Aufsteiger VfL Potsdam verlor derweil sein erstes Auswärtsspiel in der Handball-Bundesliga. Bei der MT Melsungen unterlag das Team von Trainer Emir Kurtagic mit 23:31 (10:18). Beste VfL-Werfer waren vor 2639 Zuschauern in der Rothenbach-Halle von Kassel Josip Simic (6 Tore), Nils Fuhrmann (5/2) sowie Jannek Klein (4).
Die Potsdamer starteten mit viel Selbstbewusstsein. Die Anfangsviertelstunde war ausgeglichen, die Führung wechselte hin und her. Kurtagic hatte vor dem ersten Auswärtsauftritt von einer “Riesenchallenge” gesprochen. Sein Team sollte aber mutig und kämpferisch agieren. Genau das setzte der VfL nach dem unglücklichen Auftakt(26:28) im Aufsteigerduell gegen die SG BBM Bietigheim anfangs auch um.
Erst Erik Balenciaga sorgte in der 17. Minute mit seinem Treffer für die erste Zwei-Tore-Führung der Hessen (8:6), ehe sie innerhalb von fünf Minuten mit einem 5:0-Lauf auf 14:7 davonzogen. Da half auch die Auszeit von Kurtagic beim Stand von 7:11 wenig. Nur ein Treffer in zehn Minuten war einfach zu wenig für den VfL. Nach dem Wechsel konnte Potsdam zwischenzeitlich auf vier Tore (18:22/45.) verkürzen, agierte oft aber zu ideenlos und leistete sich immer wieder technische Fehler im Aufbauspiel.