Geopolitik

Handel: China erhebt Strafzölle auf Erbsen, Fisch und Schwein aus Kanada | ABC-Z

Kanada muss sich schon gegen Donald Trumps geplante Zölle wehren. Doch auch China hat noch eine Rechnung aus dem Vorjahr offen.

Schweinefleischverkäufer betreuen Kunden auf dem Xinfadi-Großmarkt in Peking. Schwein aus Kanada wird nun teurer.
© Mei Mei Chu/​Reuters

China reagiert mit Vergeltungsmaßnahmen auf von Kanada verhängte Strafzölle auf chinesische Elektroautos. Wie das Pekinger Handelsministerium mitteilte, sollen ab dem 20. März unter anderem Zölle in Höhe von 100 Prozent auf kanadisches Rapsöl und Erbsen erhoben werden. Auf Fischereiprodukte und Schweinefleisch werde ein Zoll von 25 Prozent fällig.

Die chinesischen Maßnahmen sind eine Reaktion auf die im vergangenen Oktober von Kanada erhobenen Strafzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge, Stahl und Aluminium. Die Regierung in Peking hatte zunächst eine Untersuchung eingeleitet, deren Ergebnisse nun vorgestellt wurden.

Kanada hatte die Zölle mit dem Argument begründet, dass chinesische Unternehmen durch staatliche Subventionen künstlich niedrigere Preise erzielen und damit den Wettbewerb verzerren würden. Auch die USA und die EU gingen mit Zöllen gegen die chinesischen Exporte vor.

Zog man bei den E-Auto-Zöllen gegen China noch am gleichen Strang, befindet sich Kanada seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump auch in Handelsstreitigkeiten mit den USA. Trump hat zudem Zusatzzölle in Höhe von 20 Prozent auf sämtliche chinesische Einfuhren in die USA durchgesetzt.

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