Handball: Kiel und Melsungen erreichen das DHB-Pokalfinale | ABC-Z

Der THW Kiel setzte sich im Halbfinale beim Final Four in Köln mit 32:31 (28:28, 14:17) nach Verlängerung gegen die Rhein-Neckar Löwen durch und beendete damit die Hoffnungen der Mannheimer auf den dritten Titelgewinn nach 2018 und 2023. Im Anschluss wurde Melsungen seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte den Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten mit 15:14.
Im ersten Halbfinale zwischen Kiel und Mannheim konnte sich zunächst keine Mannschaft absetzen. Mitte der ersten Halbzeit setzten sich dann die Löwen beim 10:7 erstmals mit drei Toren ab, weil dem THW ohne die verletzten Nikola Bilyk und Harald Reinkind vor allem aus dem Rückraum die Durchschlagskraft fehlte.
Für die Mannheimer war der Kroate Ivan Martinović maßgeblich daran beteiligt, dass die Löwen nach knapp 25 Minuten beim 15:10 mit fünf Toren in Führung lagen. Bei seinem fünften Treffer verletzte sich Martinović jedoch am Knie und musste ausscheiden. Für den Vizeweltmeister ging es daraufhin nicht mehr weiter.
Den besseren Start nach dem Wechsel erwischte der THW, der mit zwei schnellen Toren den Anschluss herstellte. Auch von einem erneuten Vier-Tore-Rückstand (17:21) ließen sich die Kieler nicht entmutigen. Mitte der zweiten Halbzeit war das Spiel beim 22:22 wieder völlig offen. Nach 60 Minuten stand noch kein Sieger fest. Es ging in die Verlängerung. Dort konnten die Löwen ihren letzten Ballbesitz nicht nutzen. Am Ende zog der THW ins Finale ein.
Nicht ganz so eng ging es im zweiten Halbfinale zu, auch wenn sich Melsungen lange schwertat und in der ersten Halbzeit phasenweise mit drei Toren gegen den HBW Balingen-Weilstetten zurücklag. Erst nach dem Wechsel bekam der Bundesliga-Tabellenzweite mehr Zugriff und setzte sich Mitte der zweiten Halbzeit vorentscheidend auf sechs Tore ab (24:18). Bester Werfer beim Sieger war Spielmacher Erik Balenciaga mit sechs Treffern.