Handball-Bundesliga: THW Kiel spielt in Eisenach nur remis | ABC-Z

AUDIO: THW Kiel muss sich mit Unentschieden in Eisenach abfinden (1 Min)
Stand: 28.11.2025 23:05 Uhr
Handball-Bundesligist THW Kiel hat im Kampf um die Tabellenspitze wieder einen Punkt liegengelassen. Der Rekordmeister kam am Freitagabend in Eisenach nicht über ein 27:27 (14:12) hinaus. Damit hat der Rekordmeister schon sieben Minuspunkte auf dem Konto.
Die Thüringer boten dem Favoriten einen heißen Kampf und wurden belohnt. Kiel agierte im Angriff nicht kosequent genug. Die Wurfquote von 56 Prozent war viel zu wenig für die Schleswig-Holsteiner. Ein großer Faktor dafür war aber auch der überragende Torwart der Gastgeber. Matija Spikic zeigte 16 Paraden und war der Mann des Spiels. Beste Werfer waren der Kieler Lukas Zerbe mit sieben Toren sowie Felix Aellen und Vincent Büchner mit je fünf Treffern für Eisenach.
“Wir haben hier nicht gut genug gespielt, um zwei Punkte mitzunehmen.”
THW-Torwart Andreas Wolff
Weiter geht’s für den THW am Dienstag (20.45 Uhr) in der European League mit dem Heimspiel gegen Montpellier HB. Im Duell mit den Franzosen geht es um den wichtigen Gruppensieg. In der Liga steht die nächste Partie für die “Zebras” erst am 10. Dezember (19 Uhr) zu Hause gegen Stuttgart an.
Heißes Pflaster in Eisenach
Die altehrwürdige Werner-Aßmann-Halle in Eisenach ist ein heißes Pflaster und immer eine Herausforderung. Das bekamen die Kieler von Beginn an zu spüren. Die Gastgeber gingen gewohnt körperlich zu Werke und hatten in Spikic einen gut aufgelegten Torwart zwischen den Pfosten, der dem deutschen Rekordmeister mehrere Würfe wegnahm. Der THW leistete sich zudem ein paar Fehler im Tempospiel und musste sich so mit einer Zwei-Tore-Führung (14:12) zur Pause begnügen.
Duvnjak übernimmt Verantwortung
Spikic lieferte auch in den zweiten 30 Minuten eine starke Leistung, während Kiels Wurfquote weiter zu wünschen übrig ließ. Die Folge: Der haushohe Favorit lag nach 44 Minuten mit 17:20 zurück. Alle Augen richteten sich auf Kiels Ausnahmekönner Elias Ellefsen á Skipagøtu. Doch der Däne konnte sich lange Zeit nicht so durchsetzen wie gewohnt, haderte mit sich, seinen Mitspielern und auch den Schiedsrichtern.
Domagoj Duvnjak übernahm die Verantwortung und führte die Schleswig-Holsteiner aus dem Tief, ackerte hinten und traf vorne gute Entscheidungen. Trotzdem: Fünf Minuten vor dem Ende stand es unentschieden (26:26). Jetzt war es ein Handball-Krimi im Eisenacher Hexenkessel, in dem sich die Teams nichts schenkten.
Spikic zeigt 16 Paraden
Duvnjak nahm sich 50 Sekunden vor Schluss beim Stand von 27:27 den Wurf aus dem Rückraum, doch Spikic parierte. Glück für die Kieler, dass Eisenach den letzten Angriff vertändelte. Duvnjak bot sich in der letzten Sekunde sogar noch einmal die Chance zum Siegtreffer, doch Spikic war mit seiner 16. Parade einmal mehr zur Stelle.
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