Guilfoyle wird Botschafterin: Trump schickt Ex-Verlobte seines Sohnes nach Athen | ABC-Z
Guilfoyle wird Botschafterin
Trump schickt Ex-Verlobte seines Sohnes nach Athen
11.12.2024, 08:24 Uhr
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Kimberly Guilfoyle ist eine prominente Persönlichkeit innerhalb der amerikanischen Rechten und trommelte im Wahlkampf kräftig für Donald Trump. Außerdem ist sie die Verlobte von Don Jr. – oder war es zumindest bis vor Kurzem, wie US-Medien berichten. Jetzt bekommt Guilfoyle einen Posten außer Landes.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat die frühere Fox-News-Moderatorin Kimberly Guilfoyle zur US-Botschafterin in Griechenland ernannt. Die 55-Jährige rückte auch als Verlobte von Trumps ältestem Sohn Don Jr. ins Scheinwerferlicht. US-Medienberichten zufolge sollen sich die beiden aber kürzlich getrennt haben. Guilfoyle ist eine prominente Persönlichkeit innerhalb der amerikanischen Rechten und setzte sich im Wahlkampf für Trump ein.
Trump bezeichnete Guilfoyle als eine “seit vielen Jahren enge Freundin und Verbündete” mit scharfem Verstand und viel Erfahrung in den Bereichen Recht, Medien und Politik. Früher war die Juristin als Staatsanwältin in San Francisco und Los Angeles tätig. Sie war bereits zweimal verheiratet, unter anderem Anfang der 2000er Jahre mit dem Demokraten Gavin Newsom, der damals Bürgermeister von San Francisco war und heute als Gouverneur des Bundesstaats Kalifornien zu den prominentesten Figuren seiner Partei gehört.
Trump hat bei seinen Nominierungen schon allerlei Personen aus seinem familiären Umfeld berücksichtigt. So hat er Charles Kushner, den Vater seines Schwiegersohnes Jared Kushner, für den Posten des US-Botschafters in Frankreich ausgewählt. Massad Boulos, der Schwiegervater seiner Tochter Tiffany, soll den künftigen Präsidenten in Fragen zum Nahen Osten und dem arabischen Raum beraten.
Ein FTC-Chef und zwei Botschafter
Neben Guilfoyle hat Trump eine Reihe weiterer Nominierungen bekannt gegeben. So soll Andrew Ferguson, einer der fünf Kommissare der US-Handelskommission FTC, die Behörde in Trumps zweiter Amtszeit leiten. Ron Johnson soll Botschafter in Mexiko und der Investor Tom Barrack Botschafter in der Türkei werden.
Zu Fergusons Nominierung als Vorsitzender der US-Handelskommission schrieb Trump auf seiner Webseite Truth Social: “Andrew hat bewiesen, dass er sich gegen die Zensur von Big Tech wehrt und die Meinungsfreiheit in unserem großen Land schützt.” Er werde “der amerikafreundlichste und innovationsfreundlichste FTC-Vorsitzende in der Geschichte unseres Landes sein”.
Der Investor Tom Barrack, der als Botschafter für die Türkei nominiert wurde, ist laut Trump “eine angesehene und erfahrene Stimme der Vernunft”. Er lernte Trump in den 1980er Jahren kennen, als er ihm beim Kauf des berühmten Plaza Hotels zur Seite stand. Dem Finanzier wurde vorgeworfen, seinen persönlichen Zugang zu dem ehemaligen Präsidenten genutzt zu haben, um heimlich die Interessen der Vereinigten Arabischen Emirate zu fördern. In einem Bundesprozess im Jahr 2022 wurde er in allen Anklagepunkten freigesprochen.
Ron Johnson diente bereits während Trumps erster Amtszeit als Botschafter in El Salvador. Er ist ein Veteran der US-Armee und war für die CIA tätig. Die Beziehungen zwischen den USA und Mexiko sind angesichts der von Trump angedrohten Importzölle gegen das Nachbarland angespannt. Die Botschafterposten müssen vom US-Senat genehmigt werden.