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Angriff in Aschaffenburg: Forsa-Chef: Effekt tödlicher Attacke auf Wahlkampf ist begrenzt | ABC-Z


Angriff in Aschaffenburg

Forsa-Chef: Effekt tödlicher Attacke auf Wahlkampf ist begrenzt

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In Aschaffenburg sticht ein Afghane mit einem Messer auf Menschen ein. Zwei Menschen sterben, weitere werden verletzt. Forsa-Chef Güllner glaubt jedoch nicht, dass dies größere Auswirkungen auf den Wahlkampf hat. Das habe ein anderer Fall gezeigt.

Forsa-Chef Manfred Güllner sieht durch die Tat in Aschaffenburg eine begrenzte Auswirkung auf den Bundestagswahlkampf. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass die AfD kurzfristig profitiert“, sagte der Chef des Meinungsforschungsinstituts. „Aber wir haben schon nach dem Anschlag in Magdeburg gesehen, dass er letztlich keinen wesentlichen Einfluss auf den Wahlkampf und die Stärke der Parteien hatte.“

Der Grund sei, dass die AfD ihr Wählerpotenzial weitgehend ausgeschöpft habe. Die Grundprioritäten der Menschen würden sich durch die tödliche Attacke in Aschaffenburg nicht ändern, sagte der Forsa-Chef. „Die Wirtschaft ist für die Menschen das dominierende Thema.“

Den Versuch, den Anschlag parteipolitisch auszuschlachten, hält Güllner zudem für nicht erfolgversprechend. Der Forsa-Chef sieht auch keine Auswirkung für die CSU durch die Tatsache, dass die Tat in Bayern stattfand. Die AfD kommt derzeit auf 19 Prozent. Damit ist die rechtspopulistische Partei zweitstärkste Kraft in bundesweiten Umfragen. Eine Koalition mit der AfD haben die anderen Parteien ausgeschlossen.

Zurückhaltender ist der Chef des Meinungsforschungsinstituts Insa. „Grundsätzlich hat die AfD ein maximales Potenzial von gut 25 Prozent“, sagte Hermann Binkert. „Direkt nach einer solchen Tat lässt sich die nachhaltige Wirkung noch nicht feststellen. Das entwickelt sich erst in den folgenden Tagen.“

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