Liveblog zu den DFB-Frauen: News, Spiele und Infos zur EM in der Schweiz | ABC-Z

DFB-Liveblog
In Frankreich ist der Frust nach dem Aus bei der EM 2025 groß. DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch hofft auf eine Signalwirkung des deutschen Halbfinaleinzugs. Alle Infos zum deutschen Team im Liveblog.
Nach der 5:6-Niederlage im EM-Elfmeterkrimi gegen Deutschland ärgert sich die Französin Selma Bacha. “Sie haben nichts geboten!. Sie haben gut verteidigt, sie waren aggressiv, aber wir haben sie von A bis Z dominiert”, sagte die Verteidigerin laut der französischen Sportzeitung “L’Équipe”. “Sie sind qualifiziert. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber nicht einmal verdient”, befand die 24-Jährige und gab zu: “Ich bin eine schlechte Verliererin.”
Auch Vize-Kapitänin Sakina Karchaoui war fassungslos. “Wir sind alle frustriert. Wir können es nicht glauben”, sagte die 29-Jährige. “Wir müssen alles bewahren, was wir gut gemacht haben, alles, was uns vereint und zusammengebracht hat. Es ist unfair, aber was soll ich sagen?”
Trainer Laurent Bonadei, der die französische Mannschaft sei einem Jahr betreut, erkannte in seiner Enttäuschung allerdings die Leistung der DFB-Elf an. “Deutschland war heldenhaft. Wir müssen vor dieser deutschen Mannschaft den Hut ziehen”, sagte der 55-Jährige.
Es war ein epochales Spiel zwischen Deutschland und Frankreich (6:5), das in einem dramatischen Elfmeterschießen entschieden wurde. Ein EM-Viertelfinale, das in Erinnerung bleiben wird, so DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch. “Das geht viral, die Szenen werden durch die Decke gehen. Viele werden sich die Clips anschauen und die Leidenschaft der Spielerinnen sehen”, sagte die Funktionärin, die auch Delegationsleiterin des deutschen Teams ist, am Tag nach dem Spiel gegenüber der Sportschau.
Mammitzsch glaubt an eine Signalwirkung. “Es wird viele Mädchen geben, die dem nacheifern werden. Und es wird natürlich auch Jungs geben, die sagen: ‘Ich will jetzt halten wie Ann-Kathrin Berger'”, sagte sie und konkretisierte: “Das wird allen helfen. Das wird den Landesverbänden helfen, weil Mädchen in den kleinen Klubs noch mehr Fußball spielen wollen. Das wird der Bundesliga und der 2. Liga helfen, weil die Leute in die Stadien kommen, um die Spielerinnen zu sehen. Für uns ist der Halbfinaleinzug ein richtig gutes Signal.”
Übrigens: Um kurz vor 3 Uhr kamen die DFB-Frauen nach dem Halbfinal-Einzug im Basler St. Jakob-Park wieder am Teamhotel in Zürich an. Als die Tür des Busses aufging, schallte schon laut “Weiß der Geier” von Wolfgang Petry durch die Schweizer Nacht – mit Selina Cerci als Trägerin des XXL-Lautsprechers.
Die deutschen Fußballerinnen sind beim Halbfinal-Einzug auch zu einem neuen TV-Bestwert gestürmt. Der Viertelfinal-Erfolg gegen Frankreich knackte erstmals bei der laufenden Europameisterschaft in der Schweiz die Zehn-Millionen-Marke. Am Samstagabend schauten im Durchschnitt 10,695 Millionen Menschen die Live-Übertragung in ZDF und sorgten nach Angaben des Senders für einen Marktanteil von 52,2 Prozent.
Der Viertelfinal-Krimi von Basel hat auch die deutsche Politik tief beeindruckt. “Was für eine Leistung! Herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale liebes @dfb_frauenteam! Wir wünschen viel Erfolg und fiebern mit Ihnen!”, schrieb Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) nach dem 6:5 im Elfmeterschießen der DFB-Frauen gegen Frankreich in den sozialen Medien.
Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gratulierte dem Team von Bundestrainer Christian Wück zum Sprung ins EM-Halbfinale. “Was für ein Spiel. Was für eine Spannung. Herzlichen Glückwunsch der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Wir sind stolz auf Euch”, schrieb der Regierungschef.
In der frischen Folge des EM-Specials des Sportschau-F-Podcasts gibt’s die ganzen Emotionen eines historischen Abends noch einmal zum Nachhören. Von Bundestrainerin Christian Wück über Elfmeter-Heldin Ann-Katrin Berger bis zu Reporterin Tabea Kunze – jetzt eintauchen in den Fußball-Wahnsinn mit Host Christina Schröder:
Die Stimmung der deutschen Fans vor dem St. Jakob-Park in Basel nach dem Sieg gegen Frankreich ist ausgelassen. Das sagen sie zur Leistung der DFB-Frauen – und zum weiteren Turnierverlauf:
Mit großem Kampf haben sich die DFB-Frauen gegen Frankreich im Viertelfinale durchgesetzt. Nun geht es im Halbfinale gegen Spanien. Hier die wichtigsten Informationen.
Zu sehen ist die Partie am Mittwoch, 23.07., um 21 Uhr live im Ersten und im Livestream auf sportschau.de.
Sie avancierte zur Matchwinnerin, war nach dem Spiel aber ganz bescheiden: DFB-Keeperin Ann-Katrin Berger – eine Heldin, die das Rampenlicht scheut – lobte nach dem Halbfinaleinzug im Sportschau-Interview vor allem die Leistung des Teams, das über 100 Minuten in Unterzahl gespielt hatte.
Youngster Franziska Kett sagte, das Team habe nun “sehr viel Selbstvertrauen” und bejubelte den großen Erfolg: “Die Welt ist stolz auf uns!” Alle deutschen Stimmen gibt es hier zum Nachlesen.
Hochspannung mit Happy End! Der deutsche Sieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich im Video. Die Entscheidung fällt erst beim 14. Elfmeter: Die überragende Ann-Katrin Berger pariert gegen Alice Sombath und entscheidet die Partie.
Mehr als 100 Minuten in Unterzahl und doch gewonnen: Die DFB-Frauen stehen nach einem Kraftakt im EM-Halbfinale. Hier die Einzelkritik zu den deutschen Fußballerinnen aus der Partie gegen Frankreich.
Torhüterin Ann-Katrin Berger, die schon vor dem Viertelfinale optimistisch gewesen war, wird tatsächlich zur Heldin und hält im Elfmeterschießen zwei Strafstöße der Französinnen.
… und die deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger scheint vorbereitet. Auf ihrer Trinkflasche sind die Schussmuster der französischen Spielerinnen aufgeklebt.
Die Trinkflasche der deutschen Torhüterin Ann-Katrin Berger.
Das EM-Viertelfinale Frankreich gegen Deutschland ist in der Verlängerung – und an Dramatik kaum zu überbieten. Torhüterin Ann-Katrin Berger rettet in dieser Szene das 1:1 für die DFB-Frauen.
Die zuvor schon hohe Zahl an verschossenen Strafstößen ist im Spiel der DFB-Frauen noch einmal angestiegen.
Was für ein Start in die Partie: Kathrin Hendrich, erstmals in der Startelf bei diesem Turnier, ist früh in der Partie vom Platz geflogen.
Das EM-Viertelfinale zwischen Frankreich und Deutschland läuft. Die Begegnung hier in Ticker und Audio-Livestream verfolgen.
Bundestrainer Christian Wück verändert für das EM-Viertelfinal-Spiel gegen Frankreich (21 Uhr, live im Ticker und Audiostream auf sportschau.de) seine Startelf auf mehreren Positionen.
Fatmire Alushi, ehemalige Nationalspielerin, sieht die deutsche Nationalmannschaft im internationalen Vergleich nicht mehr in der Spitze. Sie sieht in einigen Bereichen Nachholbedarf.
Nia Künzer will mit den DFB-Frauen den eingeschlagenen Weg auch im Falle eines Ausscheidens im EM-Viertelfinale gegen Frankreich weitergehen. “Wir haben vor ungefähr acht Monaten den Weg gemeinsam begonnen, wollten junge Spielerinnen heranführen, eine mutige, aktive Spielweise umsetzen. Diese Schritte werden wir weitergehen”, sagte die DFB-Sportdirektorin im Sportschau-Interview.
Zur Zukunft von Bundestrainer Christian Wück ließ sie sich nicht in die Karten schauen: “Wir werden die Entwicklung des Teams weiter begleiten”, sagte sie im Sportschau-Interview. Das Team mit Wück sowie dessen Assistentinnen Maren Meinert und Saskia Bartusiak erlebe sie “als sehr besonnen, sehr analytisch, sehr ruhig”, berichtete Künzer im Gespräch mit Lea Wagner.
Horst Hrubesch, ehemaliger Bundestrainer der DFB-Frauen, ist heute auch im Stadion und unterstützt die Mannschaft bei ihrer Viertelfinal-Partie gegen Frankreich. Der 74-Jährige hatte im vergangenen Jahr in Paris mit dem Team Olympia-Bronze geholt.
Deutschland? Frankreich? Man kann heute Abend für eine der beiden Nationen sein, muss man aber nicht…
Unterstützung gibt es heute auch für Unparteiische oder: Neutralität auf Pappe gebannt.
Der Anpfiff ist noch ein wenig hin (21 Uhr), werfen wir aber schon mal einen kurzen Blick auf das Sportliche: Partien von Deutschland und Frankreich waren in der jüngeren Vergangenheit stets eng und hart umkämpft. Auf diese Schlüsselduelle könnte es heute Abend ankommen.
Der deutsche Fanmarsch zum St. Jakob-Park hat sich um 17.45 Uhr auf den Weg gemacht. Nach Angaben der Polizei sollen es rund 1.000 Anhänger der DFB-Frauen sein. Eine Viertelstunde später zogen auch die französischen Supporter los in Richtung Stadion.
Die französischen Fans stimmen sich auf dem Münsterplatz ein.
Die deutschen Fußballerinnen spielen zum zweiten Mal bei der EM in Basel im St. Jakob-Park. Im ersten Spiel gab es in der Gruppenphase ein 2:1 gegen Dänemark. Ein Vorteil? “Beim letzten Spiel in Basel haben wir gemerkt, was für ein ausschlaggebender Faktor es sein kann, wenn man merkt, dass viele Menschen hinter einem stehen und die Mannschaft anfeuern. Das hat uns in dem Spiel sehr geholfen”, sagte Flügelspielerin Klara Bühl über den Fan-Support im Nachbarland.
Bundestrainer Christian Wück will zwar vor dem EM-Viertelfinale gegen Frankreich nichts von der Favoritenrolle wissen, die deutschen Fans glauben aber ans DFB-Team. “Frankreich ist schon stark, aber wir hoffen auf Deutschland. Und die werden es heute auch machen”, hieß es bei einer Umfrage der Sportschau in Basel etwa von zwei weiblichen Anhängerinnen. “Es wird sehr schwer”, befand ein männlicher Anhänger. “Mit etwas Glück wird es funktionieren. Es wird ein 2:1 nach Verlängerung.” Ein anderer Supporter wurde erstaunlich konkret: “Ganz klar: Lea Schüller schießt heute zwei Tore. 3:1 für Deutschland!” Die Stimmen im Überblick:
Die deutsche Nationalmannschaft kann im heutigen EM-Viertelfinale gegen Frankreich auf die Unterstützung ihrer treuen Anhänger bauen. Im ausverkauften Stadion in Basel werden knapp 10.000 Fans des DFB-Teams erwartet. Aus Frankreich sollen rund 2.500 Supporter anwesend sein. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Verweis auf UEFA-Angaben bekannt.
Kathrin Hendrich steht im Viertelfinale gegen Frankreich vor ihrem 85. Länderspiel. Ob die mit 33 Jahren älteste Feldspielerin in der Startelf stehen wird, ist noch ungewiss. Worauf sich die Verteidigerin aber verlassen kann, ist, dass wie immer bei ihren DFB-Einsätzen eine Banane auf ihren Platz in der Kabine liegen wird. Denn Hendrich schwört auf den Verzehr der Südfrüchte.
“Ich esse vor jedem Spiel eine Banane. Daraus hat sich ein Ritual entwickelt, das ich sehr witzig finde”, erklärte die Defensiv-Spezialistin der “Bild”. Verantwortlich dafür, dass die Sache mit der Banane auch immer klappt, ist beim DFB übrigens Zeugwart Steve Smith.
Er legt die gelbe Powerfrucht aber nicht nur auf den Platz von Hendrich, sondern versieht diese auch stets mit einer kleinen Botschaft wie “An dir kommt keine vorbei.” Was Smith heute auf die Banane schreibt, ist noch sein Geheimnis. Möglicherweise passend zum Gegner ja einfach “Bon appétit”…
Almuth Schult würde die deutsche Abwehr für das EM-Viertelfinale heute Abend (21 Uhr, live im Ticker und Audiostream auf sportschau.de) gegen Frankreich fast komplett umbauen. “Auf der rechten Seite würde ich Sophia Kleinherne eine Chance geben”, sagte die ARD-Expertin. Auf dieser Position fallen die Optionen Giulia Gwinn (Knieverletzung) und Carlotta Wamser (Rotsperre) aus.
Auch auf der anderen Seite sieht die langjährige Nationalkeeperin Handlungsbedarf in der Viererkette. “Links würde ich mit Franzi Kett beginnen, weil sie ein anderes Tempo hat”, erklärte die 34-Jährige. “Sarai Linder hat mich leider im Turnierverlauf nicht überzeugt. Da waren vom Tempo und auch vom taktischen Verhalten her Defizite da, das kann gegen die Französinnen böse ausgehen.”
In der Innenverteidigung würde Schult weiter auf Janina Minge setzen, Rebecca Knaak aber ersetzen. “Ich würde Kathrin Hendrich reinbringen. Aufgrund ihrer Schnelligkeit, ihrer Erfahrung und weil sie auch dem Spiel gutgetan hat beim letzten Mal”, sagte die Olympiasiegerin von 2016. Schult ist überzeugt davon, dass die DFB-Auswahl gute Chancen aufs Weiterkommen hat: “Ich glaube, dass sich Deutschland irgendwie durchsetzen wird. Es muss nicht schön sein und von mir aus kann es auch im Elfmeterschießen passieren.”
Wenn das kein gutes Omen für das DFB-Team ist: Pünktlich zum Anstoß des Viertelfinals heute Abend (21 Uhr) gegen Frankreich soll es im Spielort Basel beginnen zu regnen. Der dadurch rutschige und tiefe Untergrund im St. Jakob-Park könnte für Deutschland gegen die flinken und technisch beschlagenen Französinnen zum Vorteil werden.
Und überhaupt: Deutschland, die Schweiz und der Regen: Seit 1954 und dem Wunder von Bern ist das ein erfolgsversprechender Mix, der seitdem besser bekannt ist unter dem Stichwort “Fritz-Walter-Wetter”.
Vor dem EM-Viertelfinale heute Abend gegen Frankreich warten noch vier Spielerinnen des nach der Verletzung von Kapitänin Giulia Gwinn noch 22-köpfigen deutschen EM-Kaders auf ihren ersten Einsatz beim Turnier in der Schweiz. Neben den beiden Ersatzkeeperinnen Stina Johannes und Ena Mahmutovic sind dies die Verteidigerinnen Sophia Kleinherne und Franziska Kett.
Durch die Rot-Sperre für Carlotta Wamser stehen die Chancen für Kleinherne und Kett aber gut, gegen die “Les Bleues” zu ihren ersten EM-Minuten zu kommen. Johannes und Mahmutovic werden derweil im Normalfall in der Schweiz nur zum Einsatz kommen, wenn sich Stammkeeperin Ann-Katrin Berger verletzten sollte oder sie des Feldes verwiesen wird.
Bundestrainer Christian Wück muss im Viertelfinale heute Abend (21 Uhr) gegen Frankreich in der Abwehr umbauen, nachdem Rechtsverteidigerin Carlotta Wamser im dritten Gruppenspiel gegen Schweden (1:4) die Rote Karte sah. Der 52-Jährige ließ sich im Vorfeld des Duells mit den “Les Bleues” nicht in die Karten schauen, wer die 21-Jährige ersetzen wird.
Eine etatmäßige Rechtsverteidigerin steht Wück nach dem EM-Aus für Giulia Gwinn und der Rotsperre für Wamser gegen die Französinnen nicht zur Verfügung. Möglicherweise rückt Sarai Linder von der linken auf die rechte Seite und die junge Franziska Kett in die Anfangsformation. Gegen einen Einsatz der 20-Jährigen von Beginn an spricht jedoch ihre Unerfahrenheit. Sie bestritt erst drei Länderspiele und kam bei der EM noch gar nicht zum Zuge.
Wahrscheinlicher erscheint daher, dass Wück auf eine dritte etatmäßige Innenverteidigerin in der Startelf setzt. Hier scharren Kathrin Hendrich und Sophia Kleinherne mit den Hufen.
Athenea del Castillo brachte Spanien am Freitagabend im Viertelfinale gegen Gastgeber Schweiz mit ihrem Tor zum 1:0 auf die Siegerstraße. Nun blicken die Angreiferin von Real Madrid und ihre Mitspielerinnen gebannt auf das Duell heute Abend zwischen Deutschland und Frankreich, in dem der Semifinal-Gegner des Weltmeisters ermittelt wird.
“Das sind zwei starke Teams. Aber wenn man die bisherigen Spiele betrachtet, würde ich Deutschland als Gegner bevorzugen”, sagte del Castillo nach dem 2:0-Erfolg der Spanierinnen gegen die Schweiz.
Nia Künzer ist trotz der etwas holprigen Gruppenphase des deutschen Teams weiterhin felsenfest davon überzeugt, dass das Team von Bundestrainer Christian Wück heute Abend (21 Uhr, live im Ticker und Audiostream auf sportschau.de) gegen Frankreich das Semifinale erreichen kann.
“Die größte Hilfe ist wahrscheinlich, Ruhe zu bewahren und weiterhin die Überzeugung und den Glauben zu haben, auch zu zeigen, dass diese Mannschaft durchaus in der Lage ist, wenn sie ihre Qualitäten zeigt, jede Mannschaft zu schlagen”, sagte die DFB-Sportdirektorin Frauenfußball im Podcast Sportschau F. “Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass andere Teams nicht so gerne gegen uns spielen. Und das trifft auch auf Frankreich sehr sicher zu”, ergänzte die frühere Nationalspielerin.
Nach dem verrückten Elfmeterschießen bei der EM zwischen England und Schweden sieht Bundestrainer Christian Wück seine Fußballerinnen gut gewappnet für eine mögliche Entscheidung vom Punkt. “Wir haben schon in Herzogenaurach mit diesem Thema begonnen. Wir haben es immer wieder eingestreut. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Besprechungsraum”, sagte der 52-Jährige.
“Deshalb glaube ich schon, dass wir gut vorbereitet sind auf dieses Szenario”, ergänzte Wück vor dem Viertelfinal-Spiel der DFB-Auswahl gegen Frankreich heute Abend (21 Uhr) in Basel. Er habe auch eine Liste mit Kandidatinnen.
In der deutschen Auswahl gilt Torhüterin Ann-Katrin Berger zudem als Spezialistin für gehaltene Elfmeter. Die 34-Jährige sicherte mit so einer Großtat im vergangenen Jahr ihrem Team Olympia-Bronze: Gegen Weltmeister Spanien hielt sie einen Strafstoß in der letzten Spielminute und rettete damit den 1:0-Vorsprung.
Frankreich als Favorit im EM-Viertelfinale gegen Deutschland? Davon will Nationaltrainer Laurent Bonadei weiter nichts wissen. “Es ist ein Bluff”, sagte der 55-Jährige vor dem Duell am Samstag (21 Uhr) und bezog sich dabei auf entsprechende Aussagen von Bundestrainer Christian Wück. “Da wir noch nie einen Titel gewonnen haben, können wir uns nicht als Favorit positionieren”, so Bonadei. “Der Favorit bleibt Deutschland.”
Es gebe “taktische Herausforderungen” durch das Fehlen deutscher Spielerinnen “auf der rechten Seite”, sagte Bonadei. “Wir müssen uns auf unsere Strategie konzentrieren, ohne uns von den Herausforderungen lähmen zu lassen.” Das Duell sei eine gute Möglichkeit, “uns selbst einzuschätzen und die Fortschritte zu sehen”. Das Team habe sich “schneller verbessert als erwartet”, es komme nun “das ideale Spiel, um zu sehen, wo wir stehen.”
Bundestrainer Christian Wück will nichts von der Favoritenrolle wissen, die Viertelfinalgegner Frankreich dem deutschen Team zugeschoben hat. Die Begründung des französischen Nationaltrainers Laurent Bonadei, als achtmaliger Europameister sei Deutschland favorisiert, zähle für ihn nicht. “Es ist eine vollkommen neue Generation. Für mich zählen die Leistungen bei dieser Europameisterschaft”, betonte der Bundestrainer auf der DFB-PK am Donnerstag.
Die ungewohnte Außenseiterrolle gibt aus Sicht von Elisa Senß sogar “Schwung, mit freiem Kopf in dieses Spiel zu gehen”, wie die Mittelfeldspielerin erklärte. “Wir können alles reinhauen und einfach das Beste daraus machen.”
Für DFB-Torwarttrainer Michael Fuchs ist die Debatte über die Spielweise von Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger ein typisch deutsches Phänomen. “Wir scheinen da wirklich ein spezielles Land zu sein. Ein Torwart wird von Teilen der Öffentlichkeit hochgehoben, um ihn dann fallen zu lassen. Das haben Oliver Kahn oder Manuel Neuer mitgemacht”, sagte Fuchs in einem Interview mit der “Frankfurter Rundschau”.
Die Wertschätzung für die Position sei “vielleicht da, aber die Gewichtung stimmt für mich nicht: Fußball lebt davon, dass Fehler passieren. Wenn wir nur auf Vermeidung aus sind, wird der Charakter des Spiels schlechter”, erklärte der 55-Jährige, der seit 2007 mit kurzer Unterbrechung mit den DFB-Frauen arbeitet.
Bundestrainer Christian Wück muss im Viertelfinale gegen Frankreich erneut umstellen. Durch die Rote Karte von Carlotta Wamser im dritten Gruppenspiel gegen Schweden (1:4) steht dem DFB-Team nach dem verletzungsbedingten EM-Aus von Kapitänin Giulia Gwinn keine etatmäßige Rechtsverteidigerin mehr zur Verfügung.
Damit könnte gegen die Französinnen die Stunde von Franziska Kett schlagen. Die 20-Jährige vom FC Bayern München würde in diesem Fall aber wohl die Linksverteidiger-Position einnehmen und Sarai Linder dann auf die rechte Seite rücken. Für Kett wäre es der erste Einsatz beim Turnier in der Schweiz. Für den Youngster spricht insbesondere ihre Schnelligkeit. Alternativ könnten allerdings auch die weitaus routinierteren Innenverteidigerinnen Kathrin Hendrich oder Sophia Kleinherne in die Anfangsformation rücken.
Frankreich bangt vor dem Viertelfinale am Samstag gegen das deutsche Team um den Einsatz von Mittelfeldspielerin Sandie Toletti. Die 30-Jährige von Real Madrid laboriert an Achillessehnenproblemen und konnte seit dem vergangenen Montag nicht mehr am Mannschaftstraining teilnehmen. Auch Keeperin Pauline Peyraud-Magnin (Oberschenkel) und Angreiferin Kadidiatou Diani (Ferse) sind angeschlagen.
Verteidigerin Kathrin Hendrich bestreitet in der Schweiz bereits ihr siebtes großes Turnier im Dress des DFB-Teams. Die 33-Jährige lässt sich dementsprechend durch Störgeräusche von außen nicht aus der Ruhe bringen – zumal sie diese bewusst gar nicht wahrnimmt. Auf den Konsum von Social-Media-Inhalten verzichtet die geborene Belgierin jedenfalls, wie sie im Podcast Sportschau F verriet: “Es ist ein Gefühl von Freiheit. Es geht einem einfach gut.”
Am Samstag im Viertelfinale gegen Frankreich könnte Hendrich für die gesperrte Carlotta Wamser in die Startelf rutschen und damit zur ihrem ersten Einsatz von Beginn an bei der EM in der Schweiz kommen. Dass Deutschland nach der holprigen Gruppenphase nur Außenseiter im Duell mit den “Les Bleues” ist, sieht die Defensiv-Spezialistin als Vorteil an. “Es ist auch mal cool, nicht der große Favorit zu sein”, erklärte die Verteidigerin.
Bundestrainer Christian Wück schaut sich die Viertelfinal-Partie Schweden gegen England live im Stadion an. Die beiden Teams spielen am Abend in Zürich den nächsten Halbfinalisten aus – in Zürich hat auch der DFB sein EM-Quartier aufgeschlagen. Für Deutschland steht am Samstag das Viertelfinale gegen Frankreich in Basel auf dem Programm.
Bundestrainer Christian Wück schaut das Viertelfinale zwischen Schweden und England.
Almuth Schult sieht einer möglichen Diskussion über Bundestrainer Christian Wück im Fall eines Ausscheidens des deutschen Teams im Viertelfinale gelassen entgegen. “Ich glaube, eng wird es für ihn noch nicht”, sagte sie in der ARD im Vorfeld der Viertelfinal-Partie Schweden gegen England am Donnerstag. “Er ist noch kein Jahr im Amt, er hat in der Nations League das Halbfinale geschafft.” Man habe Wück, der nach Olympia seinen Posten angetreten hatte, auch eingeräumt, dass er ausprobieren kann. “Er hat genau das vor dem Turnier gesagt – ‘Man wird mich, wenn das nicht funktioniert, kritisieren'”, so Schult. “Die Kritik kann kommen.”
Frankreichs Fußballerinnen müssen im EM-Viertelfinale gegen Deutschland (Samstag, 21 Uhr, live im Ticker und Audiostream auf sportschau.de) möglicherweise auf Kadidiatou Diani verzichten. Die Stürmerin von Meister Olympique Lyon, die sich am Mittwoch eine Fersenverletzung zugezogen hatte, fehlte auch am Donnerstag im Mannschaftstraining. Diani war in allen drei Gruppenspielen der “Bleues” zum Einsatz gekommen, beim 4:1 gegen Wales erzielte sie per Foulelfmeter das 2:1.
Mittelfeldspielerin Sandie Toletti, die sich im Spiel gegen die Niederlande (5:2) eine Achillessehnenverletzung zugezogen hatte, drehte erstmals wieder ein paar Runden über den Platz. “Mir geht es besser, ich habe wieder mit dem Laufen begonnen, aber ich habe immer noch Schmerzen in meinen Achillessehnen”, sagte die Vizekapitänin am Donnerstag.
Die deutsche Strategie für das Viertelfinale gegen Frankreich ist ausgearbeitet, wird aber natürlich weiter nicht verraten. Immerhin ließ sich Offensivspielerin Klara Bühl am Donnerstagnachmittag auf der Pressekonferenz entlocken, dass die DFB-Elf das Duell mit “Les Blues” wohl ein wenig defensiver als die bisherigen drei EM-Partien angehen wird.
“Wir waren mit dem, was wir die letzten Wochen und Monate gespielt haben, sehr erfolgreich. Aber wir sind uns bewusst, dass wir jetzt vier Gegentore gefangen haben. Deswegen wäre es naiv zu sagen, wir machen jetzt gar nichts mehr und spielen einfach so weiter”, erklärte die Flügelspielerin vom FC Bayern Müchen. “Am Ende ist es einfach der Mix, wie wir uns auf dem Feld am wohlsten fühlen. Der Trainer hat eine Idee und wir haben das heute auch getestet. Und dann ging es einfach darum, zu sehen, ob es passt oder nicht”, sagte Bühl.
Sie und ihre Teamkameradinnen seien mit einem guten Gefühl vom Trainingsplatz gegangen. “Aus meiner Sicht ist der Matchplan klar. Wir haben heute gut trainiert und einfach geschaut, wie wir es am besten lösen”, erklärte die Angreiferin.
Die Schwedin Tess Olofsson leitet das EM-Viertelfinale der DFB-Frauen gegen Frankreich am Samstag (21 Uhr, live im Ticker und Audiostream auf sportschau.de) in Basel. Das gab die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Donnerstag bekannt. Die 37-Jährige, ausgebildete Polizistin, ist seit 2015 FIFA-Schiedsrichterin und pfiff bereits den Vorrunden-Auftakt der Französinnen gegen Titelverteidiger England (2:1).
Wenn England heute Abend im Viertelfinale in Zürich auf Schweden trifft, wird DFB-Keeperin Ann-Katrin Berger einer Spielerin des Titelverteidigers ganz besonders die Daumen drücken: Jessica Carter. Mit der Verteidigerin ist Deutschlands Nummer eins seit 2024 verlobt und spielt gemeinsam mit der 27-Jährigen beim US-Klub Gotham FC.
Die EM, so versicherte Berger nun aber, spiele aktuell bei den gemeinsamen Gesprächen keine große Rolle: “Sie macht ihr Ding, ich mache mein Ding. Und dann wünschen wir uns einfach Glück. Das war es eigentlich. Wir haben nicht so viel Fußball-Gerede unter uns.” Ob die Torfrau ihre Partnerin am Donnerstagabend im Letzigrund vor Ort moralisch unterstützen wird, verriet sie nicht. Möglich wäre es in jedem Fall, hat die DFB-Auswahl ihr Basecamp doch auch in Zürich.
Das Viertelfinale am Samstagabend (21 Uhr, live im Ticker und Audiostream auf sportschau.de) gegen Frankreich ist gleichzeitig auch die Revanche für das Semifinale bei der Europameisterschaft vor drei Jahren in England. Seinerzeit gewann das DFB-Team durch zwei Treffer von Alexandra Popp mit 2:1 gegen “Les Bleues”.
Von der deutschen Startelf, die am 27. Juli 2022 in Milton Keynes auf dem Rasen stand, werden am Sonnabend in Keeperin Merle Frohms, Marina Hegering, Lina Magull, Svenja Huth und Popp (alle zurückgetreten) sowie Felicitas Rauch und Lena Oberdorf (beide nicht berücksichtigt) und Giulia Gwinn (verletzt) gleich acht Kickerinnen beim erneuten Aufeinandertreffen mit Frankreich fehlen.
Auch auf der deutschen Bank ist alles anders als vor drei Jahren. Nachdem die damalige Trainerin Martin Voss-Tecklenburg nach dem WM-Aus 2023 mit etwas Verzögerung ihres Amtes enthoben wurde und Horst Hrubesch das Team interimsmäßig betreute, hat nun Christian Wück das Sagen beim Rekordeuropameister.
Christoph Herr ist bei den DFB-Frauen der Mann, der die in Köpfe der Spielerinnen schaut. Und nach der 1:4-Pleite gegen Schweden waren die Dienste des 34 Jahre alten Sportpsychologen besonders gefragt, wie Verteidigerin Kathrin Hendrich nun verriet.
“Es nehmen gerade viele Spielerinnen die Möglichkeit wahr, mit ihm zu reden, weil es auch gerade eine besondere Situation ist und für viele einfach auch eine, die neu ist. Daher sind wir auch froh, dass wir ihn haben. Er ist sehr kompetent und findet die richtigen Worte. Dieser Part in der Mannschaft ist in jedem Fall wichtig”, sagte die Verteidigerin.
Geht es nach den bisherigen Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und Frankreich bei Europameisterschaften, dann ist das Viertelfinale am Samstag eine klare Sache: Dreimal spielten die beiden Teams bislang bei Europameisterschaften gegeneinander, dreimal gewann Deutschland. Die Partie im Halbfinale der Euro 2022 dürfte dabei noch vielen präsent sein – Alexandra Popp traf beim 2:1-Sieg doppelt. 2009 siegte das DFB-Team in der Gruppenphase mit 5:1, 2005 ebenfalls in der Vorrunde mit 3:0.
Kathrin Hendrich könnte am Samstag (21 Uhr, live im Ticker und Audiostream auf sportschau.de) im Viertelfinale gegen Frankreich für die gesperrte Carlotta Wamser (Rote Karte gegen Schweden) in die deutsche Startelf rutschen. Vermutlich nicht ganz zufällig schickte der DFB die 33-Jährige am Mittwoch gemeinsam mit Stammkeeperin Ann-Katrin Berger zur Pressekonferenz.
Neben ein paar Allgemeinplätzen (“Jetzt heißt es, Ruhe zu bewahren und eine gute Mischung aus Fokus und einer gewissen Lockerheit zu finden”) ging die vormalige Wolfsburgerin auch auf mögliche taktische Anpassungen gegen “Les Bleues” ein. “Wir haben gestern im Training schon das eine oder andere einstudiert, was ich natürlich nicht verraten werde. Aber die Trainer machen sich viele Gedanken. Nun gilt es, das auf dem Trainingsplatz auch auszutesten“, sagte Hendrich.
“Wir werden schon eine Lösung finden”, versprach die Verteidigerin. Zugleich stellte sie klar: “Es gibt noch keine Entscheidung, wie wir genau spielen.”
Deutschland wird im Viertelfinale am Samstagabend (21 Uhr, live im Ticker und Audiostream auf sportschau.de) gegen Frankreich aller Voraussicht nach defensiver ausgerichtet zu Werke gehen als in den drei EM-Gruppenspielen. Co-Trainerin Maren Meinert kündigte am Dienstag auf einer Pressekonferenz “Anpassungen” an. Im Laufe des Mittwochs soll es nun eine taktische Einheit geben, bei der laut Meinert die Mannschaft in Entscheidungen über eine Modifizierung des Spielsystems mit einbezogen werden soll.
Was könnten Bundestrainer Christian Wück und sein Team ändern, um für mehr Stabilität zu sorgen? Möglich wäre beispielsweise die Umstellung von einer Vierer- auf eine Fünferabwehrkette. Auch ein kompakteres Mittelfeld ohne eine typische Spielmacherin hinter den Spitzen wäre eine Option.
In diesem Fall könnte die erfahrene Sara Däbritz als defensiver ausgerichtetere Akteurin mit ins Zentrum rücken. Nicht auszuschließen ist auch, dass Wück von einem 4-2-3-1-System auf eine klassische 4-4-2-Formation umstellt.
Für die frühere Nationalspielerin Marina Hegering hat die 1:4-Pleite des DFB-Teams im dritten Gruppenspiel gegen Schweden keineswegs nur negative Aspekte. “Es ist für die Mannschaft, so wie sie sich jetzt gerade findet, eher ein wichtiger Schritt gewesen, um zu sagen, okay, sowas kann halt passieren und wie gehen wir in Zukunft damit um”, sagte die Verteidigerin des 1. FC Köln im Podcast Sportschau F.
Für die 35-Jährige, die ihre DFB-Karriere im vergangenen Jahr nach 42 Länderspielen beendete, ist die Equipe von Bundestrainer Christian Wück nach den Rücktritten von ihr sowie weiteren routinierten Spielerinnen wie Alexandra Popp und Svenja Huth noch in einem Entwicklungsprozess. “Die Mannschaft hat jetzt ihre Chance, sich selbst zu finden. Und ich glaube, sie ist da auf einem echt guten Weg”, erklärte Hegering.
Die frühere Europameisterin Inka Grings rät Bundestrainer Christian Wück zu personellen Veränderungen in der wackligen deutschen Abwehr. “Für mich persönlich würde es mehr Sinn machen, Kathrin Hendrich gegen die starken Spielerinnen im Zentrum zu bringen, um gerade da ein bisschen Geschwindigkeit zu bekommen”, sagte die 46-jährige Ex-Stürmerin. Auf die DFB-Defensive kommt im EM-Viertelfinale in Basel (Samstag, 21 Uhr, live im Ticker und Audiostream auf sportschau.de) Frankreichs Weltklasse-Offensive zu.
Hendrich musste in den bisherigen drei EM-Spielen Rebecca Knaak in der Innenverteidigung den Vortritt in der Startelf lassen. Knaak habe bislang nicht den sichersten Eindruck gemacht, so Grings weiter. Daher wäre Hendrich “ein guter Schachzug. Sie ist die erfahrenste Spielerin da hinten und eine, die auch gut Tempo mitbringt und das brauchst du.”
Die deutschen Fußballerinnen wollen Torjägerin Lea Schüller im EM-Viertelfinale gegen Frankreich am Samstag (21 Uhr, live im Ticker und im Audiostream auf sportschau.de) besser einsetzen. “Das ist im Fokus. Lea hat ja eine beeindruckende Torquote. Sie ist eine Stürmerin, die nicht oft am Ball sein muss, um dann effizient zu sein”, sagte Co-Trainerin Maren Meinert bei einer DFB-Pressekonferenz in Zürich.
Schüller hat bislang zwei Turniertore erzielt und ist damit die beste DFB-Torjägerin, war aber in bisher allen drei Spielen über lange Phasen untergetaucht und wurde jeweils für die Leipzigerin Giovanna Hoffmann ausgewechselt. Die Stürmerin vom FC Bayern München kann auf 54 Tore in 78 Länderspiele verweisen.
Das DFB-Team wird im EM-Viertelfinale gegen Frankreich am Samstag (21 Uhr) in den weißen Jubiläumstrikots auflaufen. Das meldete der DFB am Dienstag. Hosen und Stutzen werden demnach schwarz sein. Bei den ersten beiden Gruppenspielen gegen Polen und Dänemark war Deutschland ebenfalls in Weiß gekleidet, gegen Schweden (1:4) trug die Mannschaft die roten Auswärtstrikots.
Um im Viertelfinale am Samstag (21 Uhr, live im Ticker und im Audiostream auf sportschau.de) gegen die schnellen Französinnen nach dem 1:4 gegen Schweden ein anderes Gesicht zu zeigen, wird das deutsche Trainerteam “natürlich Anpassungen” vornehmen, wie Co-Trainerin Maren Meinert am Dienstag versicherte. “Uns ist auch klar, dass wir, wenn wir nicht kompakt stehen gegen Frankreich, wenig Chancen haben werden”, erklärte die Weltmeisterin von 2003.
Ziel sei es, “möglichst wenige Tempoläufe” zuzulassen. “Das hat aber nichts mit der Abwehr zu tun, sondern mit unserer gesamten Mannschaft, weil es ja vorne anfängt, den schnellen Gegenstoß zu verhindern“, betonte Meinert.
Für Mittelfeldakteurin Sara Däbritz gibt es im Viertelfinale am Samstag (21 Uhr, live im Ticker und im Audiostream auf sportschau.de) gegen Frankreich auch ein Wiedersehen mit vier ihrer bisherigen Mitspielerinnen bei OL Lyonnes. Mit Kadidiatou Diani, Amel Majri, Selma Bacha und Alice Sombath kämpfte die 30-Jährige bis zu diesem Sommer gemeinsam im Dress des französischen Rekordmeisters um Punkte. Zur neuen Saison läuft Däbritz für Real Madrid auf.
Sara Däbritz spielte in den vergangenen sechs Jahren in Frankreich.
Neben ihr hat aus dem deutschen Team auch Torhüterin Ann-Katrin Berger Frankreich-Erfahrung. Die 34-Jährige hütete von 2014 bis 2016 das Gehäuse von Paris Saint-Germain, bevor sie nach England wechselte.