Großbritannien erhebt neue Einreisegebühr für EU-Bürger | ABC-Z
Europäische Reisende müssen bald eine Einreisegebühr von 10 Pfund für das Vereinigte Königreich zahlen. Das neue ETA-System wird bis nächstes Frühjahr eingeführt.
Europäische Reisende müssen bald eine Einreisegebühr von 10 Pfund (ca. 12 Euro) zahlen, wenn sie ohne Visum in das Vereinigte Königreich einreisen möchten. Diese Regelung tritt im kommenden Jahr in Kraft und betrifft auch Babys und Kinder.
Neue Regelung für europäischen Reisende ab 2024
Wie CNN berichtet, wird das elektronische Reisegenehmigungssystem (ETA) des Vereinigten Königreichs, das ursprünglich für Staatsangehörige Katars eingeführt wurde, auf alle anderen Länder, einschließlich EU-Bürger, ausgeweitet.
Laut UK Home Secretary Yvette Cooper ist die Gebühr nicht erstattungsfähig und gilt für alle Besucher ohne Visum oder Aufenthaltsgenehmigung. Im November wird die Regelung zuerst auf Reisende aus den USA, aber nicht auf europäische Bürger, ausgeweitet. Bis zum nächsten Frühjahr soll das Programm auch europäische Staatsangehörige einschließen.
Umfangreiches Überwachungssystem geplant
Im Gespräch mit CNN betonte Yvette Cooper, dass das ETA-Programm nach seiner vollständigen Einführung eine umfassende Überwachung aller Reisenden in das Vereinigte Königreich ermöglichen wird. Die neuen Regeln gelten nicht für irische Staatsbürger. CNN berichtet weiter, dass ähnliche Visa-Waiver-Programme, wie das US-amerikanische ESTA und das europäische ETIAS, bereits existieren und genutzt werden.
Neuseeland erhöht Einreisegebühren drastisch
Ab dem 1. Oktober steigen auch die Einreisegebühren für Touristen nach Neuseeland auf 100 Neuseeländische Dollar (etwa 56 Euro). Zuvor lag die Gebühr bei 35 NZD (20 Euro). Diese Gebühr, genannt “International Visitor Conservation and Tourism Levy” (IVL), wird bei der Beantragung der elektronischen Einreisegenehmigung NZeTA bezahlt. Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen weiterhin kein Visum für Aufenthalte bis zu drei Monaten. Für längere Aufenthalte werden jedoch auch die Kosten für Besuchervisa erhöht.
Tourismusminister Matt Doocey verteidigte die Maßnahme mit den hohen Kosten, die der internationale Tourismus für lokale Gemeinden verursacht. Kritiker, wie der Tourismusverband TIA, bezweifeln jedoch, dass Neuseeland weiterhin ein attraktives Reiseziel bleibt. Rebecca Ingram, Geschäftsführerin des Verbandes, warnte: “Das wird unsere globale Wettbewerbsfähigkeit nun weiter beeinträchtigen.”
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