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Google reagiert auf Datenleck-Gerüchte: “Gmail ist zu 99,9 Prozent sicher” | ABC-Z

Berichte über eine erhebliche Sicherheitsbedrohung bei Gmail sorgten in den vergangenen Tagen für Unruhe. Google reagierte rasch auf die Spekulationen und beteuert, dass keine Gefahr besteht.

Die Sorge vor einer massiven Sicherheitsbedrohung bei Gmail ging unter den Milliarden Nutzern des der E-Mail-Services von Google um. Das Unternehmen reagierte am 1. September im eigenen Blog auf die Spekulationen und erklärte, dass es keine Anzeichen für einen umfangreichen Einbruch in Gmail-Konten gibt.

Einige Medien, darunter “Chip“, berichteten über eine mögliche Sicherheitslücke im Zusammenhang mit einem Datenleck bei Salesforce, welches die Daten von Google-Ads-Kunden betraf. Im Oktober 2024 machte außerdem eine KI-Attacke auf Gmail-Nutzer Schlagzeilen.

Google: 99,9 Prozent aller Phishing-Angriffe automatisch geblockt

Ein Bericht von “PC World” nannte die erstaunliche Zahl von bis zu 2,5 Milliarden gefährdeten Nutzern. Unter Berufung auf Beiträge im Internetforum Reddit warnte das Technik-Magazin vor gezielten Phishing-Angriffen mit gestohlenen Daten.

In einer offiziellen Mitteilung von Google, auf die auch im Artikel von “PC World” verwiesen wird, erklärte das Unternehmen, dass es keine umfangreiche Alarmierung von Gmail-Nutzern gegeben habe. Vielmehr werde weiterhin Wert auf hohe Sicherheitsstandards gelegt. Laut Google werden über 99,9 Prozent aller Phishing- und Malware-Angriffe automatisch abgewehrt.

Die Gmail-App auf dem Homescreen eines Smartphones (Symbolbild). IMAGO / Westend61

Verwirrung um Datenleck: Salesforce, Passkey und Gmail

Für weitere Verwirrung sorgte ein älterer Blogeintrag von Google aus dem Juni, der die Einführung von Passkeys bewarb. Einige Journalisten befürchteten, dass das neue Feature im Zuge des Salesforce-Hacks kompromittiert wurde. Google stellte jedoch bereits Anfang August klar, dass die gezielte Benachrichtigung einer begrenzten Anzahl betroffener Kunden innerhalb eines Tages abgeschlossen war.

Obwohl es keine umfangreiche Sicherheitswarnung gab, sollten Nutzer weiterhin vorsichtig sein. Wiederholt kam es in den letzten Wochen zu Phishing-Versuchen, bei denen Angreifer sich als Google ausgaben und mit gefälschten Mailer-Daemon-Benachrichtigungen versuchten, Daten zu entwenden. 

“Achtung – Sicherheitsrisiko!”: Was tun, wenn Googles Alarmsysteme anschlagen?

Wenn eine E-Mail im Postfach von den Google-Sicherheitssystemen als verdächtig erkannt wird, gibt der Konzern eine Anleitung für das weitere Vorgehen:

  • Absender checken: Ist ihnen der Absender persönlich bekannt? Falls ja, sollten sie ihn über andere Kommunikationskanäle informieren, dass sein Postfach kompromittiert sein könnte.
  • Nachricht melden: Beim Klicken auf die Warnmeldung öffnet sich ein Fenster mit der Option “Diese Nachricht als verdächtig melden”. Damit wird ein Bericht generiert und das Konto des Absenders zur Überprüfung markiert.
  • Fehlalarm: Manchmal können sie Systeme auch bei unverdächtigen Mails anschlagen. Dann sollte auch das über einen Klick auf die Warnmeldung kommuniziert werden, um wichtiges Feedback zu geben.

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