Golßen trifft keine Entscheidung über Stadtfest-Spende von AfD-Politiker Berndt | ABC-Z

Die Stadtverordnetenversammlung in Golßen (Dahme-Spreewald) hat auf ihrer Sondersitzung am Donnerstag keine Entscheidung über den Umgang mit einer Spende von Brandenburgs AfD-Landtagsfraktionschef Berndt getroffen.
Begleitet worden war die Sitzung von Protesten, wobei jeweils rund 70 Menschen für und gegen die Annahme des Geldes von Berndt für das Stadtfest demonstrierten.
Berndt, der in Golßen lebt und vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, hatte die Spende für das Fest am 8. und 9. August als eine “rein private” Gabe “als Bürger der Stadt” verteidigt. Schließlich leide Golßen unter Finanznot.
Er hatte zudem den Vorwurf zurückgewiesen, das Fest instrumentalisieren zu wollen: Er habe “nie ein Wort über die Spende” verlieren wollen.
Dieser Darstellung widersprach eine Sprecherin der “Initiative Golßen für alle”: Berndt sei durch das Sponsoring in einem Flyer zum Stadtfest als Spender aufgeführt worden, sagte sie.
Die Sitzung der Stadtverordneten hatte für ihr Treffen am Donnerstag angekündigt, beraten zu wollen, wie in Zukunft mit Spenden etwa aus rechtsextremen Kreisen umzugehen sei. Dafür solle in Zukunft auch ermöglicht werden, solche Spenden zurückzuweisen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 07.08.2025, 22 Uhr