Berlin

Gewerkschaft Verdi lehnt Tarifangebot der BVG ab und setzt Ultimatum | ABC-Z

24-Stunden-Ultimatum
Gewerkschaft Verdi lehnt Tarifangebot der BVG ab


dpa-Bildfunk/Carsten Koall

Audio: rbb 88.8 | 03.03.2025 | Ricardo Westphal | Bild: dpa-Bildfunk/Carsten Koall

Im Tarifstreit mit den Berliner Verkehrsbetrieben hat die Gewerkschaft Verdi das jüngste Angebot der BVG abgelehnt.

Zwar seien die Verkehrsbetriebe den Beschäftigten bei der Laufzeit und den Zulagen entgegengekommen. Das Angebot zum Grundlohn sei aber weiterhin als zu niedrig bewertet, „um den Nachholbedarf durch die Preissprünge der letzten Jahre zu kompensieren“, teilte Verdi am Montag mit.

24 Stunden Zeit für Rückmeldung

Daher fordert Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt in diesem Zusammenhang einen weiteren Verhandlungstermin. Dieser solle innerhalb der nächsten zehn Tage stattfinden. Sollte die BVG innerhalb der nächsten 24 Stunden ein Terminangebot machen, soll es bis zu diesem Termin keine weiteren Streiks geben. Andernfalls werde es weitere Arbeitskampfmaßnahmen geben.

Ursprünglich war für den 21. März der nächste Gesprächstermin geplant.

Letztes BVG-Angebot

Das letzte BVG-Angebot sieht laut Unternehmen eine Vertragslaufzeit von 30 statt bisher 48 Monaten vor. An der bisherigen Offerte von zusätzlich 225 Euro Monat rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres hält die BVG eigenen Angaben zufolge fest. Statt einer prozentualen Steigerung in den Folgejahren sollen die Entgelte in den Jahren 2026 und 2027 nun jeweils zum Jahresanfang um weitere 100 Euro steigen.

Bei den Fahrdienst- und Wechselschichtzulagen habe die BVG eine Erhöhung um 125 Prozent in Aussicht gestellt, teilte sie weiter mit.

Sendung: rbb 88.8, 03.03.2025, 06:30 Uhr


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"