Gewagte Kombination: Gershwin und Strawinsky am Gärtnerplatz – Kultur | ABC-Z

Marco Goecke und Jeroen Verbruggen zeigen im Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz einen fulminanten Doppelabend mit zwei sehr unterschiedlichen Choreografien.
Extravagante Kombination: George Gershwin und Igor Strawinsky im Doppelpack, hintereinanderweg gespielt und getanzt im Staatstheater am Gärtnerplatz. Karl Alfred Schreiner, der Ballettchef des Hauses, verbindet für „Strawinsky in Paris“ nicht nur zwei Galaxien, die Lichtjahre voneinander entfernt durchs musikalische Universum kreisen. Vielmehr hat er die Show auch zwei höchst unterschiedlichen Choreografen anvertraut: Jeroen Verbruggens bonbonfarbener „An American in Paris“ swingt in Sneakers auf Gershwins melodischem Gefüge dahin, während Marco Goeckes „Le sacre du printemps“ tänzerisch aus der Partitur herauszuwachsen scheint, um ihr manisches Irrlichtern zu unterstreichen. So rabiat, wie es noch selten einer „Frühlingsopfer“-Choreografie gelang.