Germering: Mehr Platz für die Ganztagsschule – Fürstenfeldbruck | ABC-Z

Die Stadt Germering benötigt mehr Platz für die Nachmittagsbetreuung von Schülerinnen und Schülern. Aus diesem Grund soll auf dem Grundstück an der Sandstraße 2 ein zweigeschossiger Container aufgestellt werden. Dort sollen drei Gruppen von Buben und Mädchen aus der nahe gelegenen Kleinfeldschule im Rahmen der offenen Ganztagsschule unterkommen. Die Stadt hat das zwischen Sand- und Kleinfeldstraße liegende Grundstück erworben.
Die Vorbereitungen zum Aufbau des Containers haben bereits begonnen. So hat die Stadt die auf dem Gelände stehenden Garagen abreißen lassen. Zu Beginn des nächsten Schuljahres im Herbst sollen die neuen Räume genutzt werden können. Die Verwaltung rechnet damit, dass zwei Gruppenräume sofort voll sein werden. Bereits jetzt sind 24 Kinder im Untergeschoss der Schule untergebracht, 23 weitere Schüler stehen auf der Warteliste oder benötigen einen Betreuungsplatz. Der Bedarf an Nachmittagsbetreuung wird wohl im Jahr 2026 wachsen, denn dann besteht auch ein rechtlicher Anspruch darauf.
Großer Bedarf an Betreuung
Sozialamtschef Martin Rattenberger, auch zuständig für die Schulen der Stadt, sagt, in Germering sei der Bedarf an Betreuung nach dem Unterricht bereits jetzt recht groß. Er spricht von 75 bis 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler in den Grund- und Mittelschulen. Gilt der Rechtsanspruch, wird dieser Bedarf seiner Aussage nach auf 90 und mehr Prozent steigen.
Der zweigeschossige Container soll bis zu 80 Schülerinnen und Schülern Platz bieten. Dafür gibt es drei Gruppenräume. Dazu kommt ein Essensraum im Erdgeschoss. Die Verpflegung soll ein Caterer übernehmen. Die Verwaltung gibt die Nutzfläche in den Sitzungsunterlagen mit etwas mehr als 460 Quadratmeter an. Dazu kommt eine Freifläche von mehr als 500 Quadratmetern. Erreichbar soll der Container durch zwei Eingänge werden, einen von der Sand- sowie einen von der Kleinfeldstraße her.
Zu dem Grundstück zwischen Sand- und Kleinfeldstraße gehört auch ein Gebäude. Die Stadt will bald darüber entscheiden, wie das Areal schulisch genutzt werden kann. Deshalb ist die Nutzungszeit des Containers auf fünf Jahre begrenzt. Errichtung und Miete des Containers kosten die Stadt laut der Vorlage 1,1 Millionen Euro. Die Mietkosten betragen auf fünf Jahre gesehen mehr als drei Viertel dieses Betrags.
Am heutigen Dienstag entscheidet der Stadtrat über das Projekt.