Gérard Depardieu: Die Rollen verkehren sich | ABC-Z
Viele Frauen erheben Vorwürfe gegen Gérard Depardieu. In Paris sollte nun ein erster Prozess stattfinden. Der Schauspieler erschien nicht. Dafür waren dort: viele Frauen.
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Die Schauspielerin Anouk Grinberg unterstützt mutmaßliche Opfer von Gérard Depardieu vor dem Pariser Strafgericht, wo ihm sexuelle Belästigung vorgeworfen wird. Depardieu bleibt der Verhandlung fern, seine Anwälte behaupten, er sei zu krank. Zahlreiche Frauen berichten von Übergriffen, die bis zu fünf Jahre Freiheitsentzug und 75.000 Euro Geldstrafe nach sich ziehen könnten. Grinberg und andere Zeugen geben vor Gericht Interviews, während Depardieus Anwalt Nebelkerzen zündet. Die französische Gesellschaft, einschließlich Präsident Macron, hat lange die Vorwürfe gegen Depardieu ignoriert, aber die öffentliche Meinung ändert sich. Ein zweiter Prozess wegen Vergewaltigung steht bevor.
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Die bekannte Schauspielerin Anouk Grinberg ist anwesend. Aber auch Frauen, die als Statistinnen in der
französischen Filmbranche arbeiten, stehen mit entschlossener Miene vor dem Gebäude des Pariser Strafgerichts. “Es ist uns egal, ob Gérard Depardieu
vor Gericht auftaucht oder nicht”, sagt im Gerichtsgebäude selbst die mehrfach preisgekrönte
Schauspielerin Grinberg, die hier als Unterstützerin auftritt. Sie sagt: Entscheidend sei, dass die Welt endlich wahrnehme,
was Depardieu über viele Jahre lang Frauen am Filmset angetan
habe. “Es gibt Hunderte, viele Hunderte Opfer von ihm.” Sie seien als Opfer von
Depardieu totgeschwiegen worden, während der Weltstar weiter Karriere
machen konnte. “Diese Zeit ist nun vorbei”, sagt Grinberg.