Söder als CSU-Parteichef wiedergewählt | tagesschau.de | ABC-Z

CSU-Parteichef Söder ist mit 83,6 Prozent Zustimmung im Amt bestätigt worden. Damit holte er beim Parteitag in München sein bislang schlechtestes Ergebnis. Es gab keine Gegenkandidaten.
Die CSU hat Markus Söder zum fünften Mal zum Parteichef gewählt – allerdings mit seinem bisher schlechtesten Ergebnis. Der bayerische Ministerpräsident erhielt auf dem Parteitag in München 531 von 635 gültigen Stimmen – dies entspricht 83,6 Prozent. 104 Delegierte votierten mit Nein. Es gab neun ungültige Stimmen – auch Enthaltungen werden bei der CSU als ungültige Stimmen gewertet.
Söder unterbot damit sein bisher schlechtestes Wahlergebnis um fast vier Prozentpunkte: Bei seinem Amtsantritt Anfang 2019 hatte er 87,4 Prozent der Stimmen erhalten, im darauffolgenden Herbst schon 91,3 Prozent. 2021 waren es 87,6 Prozent.
Seinen bisherigen Rekordwert fuhr Söder 2023 ein: Bei der Vorstandswahl zwei Wochen vor der damaligen Landtagswahl erreichte er 96,6 Prozent. Bei keiner Wahl hatte es Gegenkandidaten gegeben. Absoluter CSU-Rekordhalter ist Franz Josef Strauß, der einst bis zu 99 Prozent erreicht hatte – das war im Jahr 1979.
Rede mit Attacken gegen die AfD
In seiner Grundsatzrede auf dem Parteitag vor der Wahl rief Söder seine Partei und die demokratischen Parteien insgesamt zu einem gemeinsamen Kampf gegen Bedrohungen aus dem In- und Ausland auf. In der ebenso ernsten wie kämpferischen Rede attackierte er dabei speziell die AfD – und schloss jede Zusammenarbeit erneut kategorisch aus.





















