Geld für Kultur: Starnberg veranstaltet auch 2026 einen Kultursommer – Starnberg | ABC-Z

Nur selten ist sich der Starnberger Stadtrat so einig wie beim „Kultursommer Starnberg“: Einhellig prasselte aus fast allen Fraktionen in der Sitzung am Montag das Lob auf Petra Brüderl, Leiterin des städtischen Kulturbüros, nieder. Tenor der Lobeshymnen: Der Kultursommer hat sich zu einem attraktiven Festival entwickelt und leistet auch dank der Kooperation mit verschiedenen Partnern einen wertvollen Beitrag für das kulturelle Geschehen in der Kreisstadt. Für 2026 ist bereits die fünfte Auflage beschlossen, für die anstehenden Etatberatungen sind schon jetzt 40 000 Euro fest eingeplant – trotz weiterhin angespannter Haushaltslage.
Tatsächlich hat sich der in der Corona-Zeit 2021 geborene „Kultursommer“ zu einer Veranstaltung mit Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus gemausert. Im vergangenen Sommer fanden von Ende Juni bis Anfang August mehr als 50 Veranstaltungen statt, darunter 28 Konzerne umsonst und draußen im Bucentaurpark. Konzerte, Ausstellungen, Theater, Lesungen, Stadtführungen, Kunstprojekte, Kinder- und Jugendaktionen lockten unterschiedlichstes Publikum an. Zwar spielte das Wetter nicht immer wie gewünscht mit, dennoch befand Bürgermeister Patrick Janik (CSU, UWG), dass die Reihe wieder eine „gute und runde Sache“ gewesen sei. Positive Zuschriften aus der gesamten Region bestätigten seine Meinung.
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Um auch 2026 ein attraktives Programm auf die Beine zu stellen, muss Brüderl schon jetzt mit den Planungen beginnen. Sie rechnet grob überschlägig mit einem vergleichsweise bescheidenen Gesamtetat von 92 000 Euro. Rund 52 000 Euro sollen über Einnahmen – Ticketverkauf, Sponsoring, Förderzuschüsse und Spenden – hereinkommen. Größte Ausgabeposten sind Künstlerhonorare (40 000 Euro), Ticketing, Technik, Bühne, Licht und Infrastruktur (30 000 Euro) sowie Öffentlichkeitsarbeit (12 000 Euro). Die Stadtverwaltung kalkuliert jedenfalls in Abhängigkeit von Wetter und Ticketverkäufen mit einem Defizit in Höhe von 40 000 Euro. Das Kulturcafé „Ganz am Ufer“ ist mittlerweile fest etablierter Bestandteil im Bucentaurpark und wird über eine andere Haushaltsstelle abgerechnet.
An der vorliegenden Kalkulation gab es keinerlei Kritik. Unisono lobten die Stadträte Konzept und Außenwirkung des Festivals. Dritte Bürgermeisterin Christiane Falk (SPD) würdigte den Kultursommer als „Riesengewinn für unsere Stadt“ und „was wirklich Tolles für relativ wenig Geld“. Brüderl, die in der Sitzung nicht anwesend war, wird die Botschaft wohl vernommen haben.





















