Warum hat sich Sajid A. radikalisiert? – Ermittler nennen neue Details | ABC-Z

Über die Männer, die das Attentat an Sydneys bekanntem Bondi Beach verübt haben, wird immer mehr bekannt: Die Polizei im südindischen Bundesstaat Telangana veröffentlichte eine Erklärung über Sajid A. Laut „The Guardian“ habe Sajid A., 50 Jahre alt, einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften in Hyderabad erworben, einer bedeutenden und geschäftigen Stadt, die sowohl Technologie- als auch Pharma-Zentrum ist und die Hauptstadt von Telangana darstellt.
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Im November 1998 zog er nach Australien, um dort eine Arbeit zu finden. Dort heiratete er eine Frau europäischer Herkunft, so heißt es, mit der er einen Sohn und eine Tochter bekam. Mehrere Medien berichtet weiter, dass Sajid A. zwischenzeitlich sechsmal aus familiären Gründen nach Indien zurückgereist sei, zum Beispiel, um Immobilienangelegenheiten zu klären und seine Eltern zu besuchen. Nach dem Tod seines Vaters sei er jedoch nicht mehr nach Indien zurückgekehrt.
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Die Erklärung der Polizei betont, dass die Familie nichts von einer angeblichen „Radikalisierung“ gewusst habe. Es habe zudem keine belastenden Akten oder andere Hinweise auf mögliche radikale Ansichten seitens A. gegeben, bevor er Indien im Jahr 1998 verließ. „The Guardian“ zitiert die Aussage der Polizei: „Die Familienmitglieder haben keinerlei Kenntnis von seiner radikalen Gesinnung oder seinen Aktivitäten, noch von den Umständen, die zu seiner Radikalisierung geführt haben.“
Attentäter von Sydney: Was führte zur Radikalisierung
Weiter heißt es in der Erklärung, dass die Faktoren, die möglicherweise zu seiner Radikalisierung geführt haben, weder in Indien noch durch lokale Einflüsse in Telangana entstanden seien.
Die australische Polizei sagte bereits am Montag, dass Sajid A. und sein Sohn Naveed im vergangenen Monat auf die Philippinen gereist seien. Während der Vater einen indischen Pass nutzte, reiste der Sohn mit einem australischen Pass. Der Zweck der Reise sei noch nicht abschließend geklärt, und die Ermittlungen hierzu dauerten an. Es sei aktuell unklar, ob sie Verbindungen zu einer Terrorgruppe hätten oder ob sie in Australien ein Training oder Schulungen erhalten hätten.
















