Gasspeicherumlage: Bundestag beschließt Entlastung für Gasverbraucher | ABC-Z

Der Bundestag hat Haushalte und Unternehmen in Deutschland von der Gasspeicherumlage befreit. Mit der beschlossenen Gesetzesänderung übernimmt der Bund ab 2026 die derzeitigen Kosten von rund 3,4 Milliarden Euro pro Jahr. Das Geld dazu soll aus dem Klima- und Transformationsfonds kommen.
Die Änderung wurde im Bundestag mit den Stimmen der Koalitionspartner Union und SPD beschlossen. Grüne und AfD stimmten gegen die Reform, die Linke enthielt sich.
Konkret geht es bei der Gasspeicherumlage um die Kosten für die Befüllung der Gasspeicher in Deutschland. Die dafür erhobene Umlage machte laut Gesetzentwurf bislang bei Privatkunden rund 2,4 Prozent des Gaspreises aus. Zuletzt betrug die Umlage 0,289 Cent pro Kilowattstunde. Durch die Reform soll etwa ein Vierpersonenhaushalt je nach Verbrauch jährlich um 30 bis 60 Euro entlastet werden.
Reform der Umlage ist Teil eines Entlastungspakets
Profitieren sollen von der Reform vor allem die Großkunden: etwa gasintensive Branchen wie die Chemie- und Düngemittelindustrie, die Metallerzeugung sowie die Glas- und Keramikindustrie. Die Umlage machte für sie rund fünf Prozent vom Gaspreis aus.
Die Gasspeicherumlage war im Jahr 2022 nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine eingeführt worden, um die hohen Kosten für den Ersatz von russischem Gas teilweise aufzufangen. Die Reform der Umlage ist nun Teil eines größeren Pakets an Maßnahmen, mit denen die Bundesregierung die Energiepreise in Deutschland senken will.




















