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Gab es einen Deal?: Italien will inhaftierten Iraner freilassen | ABC-Z


Gab es einen Deal?

Italien will inhaftierten Iraner freilassen

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Auf Bitten der USA verhaftet Italien einen Iraner. Nur kurze Zeit später kommt in Teheran eine italienische Journalistin ins Gefängnis. Sie ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Und auch der inhaftierte Iraner soll entlassen werden. Giebt es einen Deal zwischen den beiden Ländern?

Wenige Tage nach der Freilassung der zeitweise im Iran inhaftierten italienischen Journalistin Cecilia Sala soll nun auch ein in Italien einsitzender Iraner freikommen. Justizminister Carlo Nordio beantragte bei einem Gericht in Mailand, die Inhaftierung Mohammad Abedinis aufzuheben. Abedini war im Dezember auf Bitten der USA in Italien festgenommen worden. Ihm wird die Lieferung von Drohnen vorgeworfen, mit denen US-Soldaten getötet wurden.

Drei Tage nach seiner Festnahme in Mailand war Sala in Teheran festgenommen worden. Die iranischen Behörden warfen ihr vor, gegen Mediengesetze der Islamischen Republik verstoßen zu haben. 20 Tage lang saß sie im berüchtigten Ewin-Gefängnis in strenger Einzelhaft. Sie kam vergangenen Mittwoch wieder frei. Es wurde spekuliert, dass die Journalistin vom Iran als Geisel genommen worden war, um Abedinis Auslieferung an die USA zu verhindern.

Das Justizministerium in Rom erklärte nun mit Blick auf Abedini: “Laut dem Auslieferungsvertrag zwischen Italien und den USA können nur Straftaten, die nach den Gesetzen beider Vertragsparteien strafbar sind, zur Auslieferung führen.” Diese Bedingung könne nach derzeitigem Stand nicht als gegeben angesehen werden. Am Mittwoch sollte das Berufungsgericht in Mailand eigentlich über die Auslieferung Abedinis an die USA entscheiden.

Iranische Medien meldeten indes, Abedini sei bereits wieder auf freiem Fuß und sogar schon auf dem Rückflug nach Teheran. Nach Kontakten zwischen iranischen und italienischen Sicherheitsbehörden sei das “Missverständnis” über seine Festnahme in Mailand aufgeklärt und der Iraner nun freigelassen worden, berichtete das Justizportal Mizan.

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