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Fußball-WM-Qualifikation: Deutschland gewinnt zweites WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland | ABC-Z

Deutschland – Nordirland 3:1 (1:1)

Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr zweites Qualifikationsspiel für die WM 2026 mit 3:1 (1:1) gegen Nordirland für sich entschieden. Nach Niederlagen in drei Pflichtspielen – zuletzt im Qualifikationsspiel gegen die Slowakei – zeigten die deutschen Fußballer sich in Köln etwas stärker, allerdings erst in der zweiten Halbzeit.

Durch ein frühes Tor von Serge Gnabry (7.) ging das Team von Trainer Julian Nagelsmann zunächst in Führung. Durch Isaac Price (34.) schaffte Nordirland den Ausgleich aber noch in der ersten Halbzeit. Das quittierten viele der rund 43.000 Zuschauer in der Kölner Arena mit Pfiffen zur Halbzeit. 

Den Sieg gegen Nordirland verdankten die deutschen Fußballer einer späten Leistungssteigerung. Zwei aufeinanderfolgende Treffer von Nadiem Amiri (69.) und Florian Wirtz (72.) führten die deutsche Mannschaft schließlich sicher zum Sieg.

Bundestrainer Julian Nagelsmann zog nach dem Spiel Bilanz: “Wir haben den Ausgleich gekriegt. Wow! Das passiert öfter im Fußball.
Die Fans haben gepfiffen. Auch wow! Wichtig ist jetzt, wie wir darauf
reagieren.” In der Phase nach Irlands Ausgleichstreffer habe die deutsche Mannschaft “ein viel zu langsames Spiel mit dem Ball” gezeigt, sagte Nagelsmann. Am Ende aber hätten sich “gute Wechsel” ergeben, und “die letzten 30 Minuten war es schon wieder in Richtung gut”.

“Wir wollten es besser machen”

Nagelsmann hatte nach dem schwachen 0:2 gegen die Slowakei vor wenigen Tagen eine “schonungslose Aufarbeitung” angekündigt. Es war das erste Mal, dass die deutsche Nationalmannschaft ein Auswärtsspiel in einer WM-Qualifikation
verloren hatte. Kritiker stellten daraufhin die Form der Mannschaft infrage.

Spieler David Raum gab zu, dass die Mannschaft unter Druck stand: “Nach Donnerstag war es nicht einfach. Wir wurden von den
Medien zerlegt. Es haben einige Dinge nicht gestimmt. Es ist völlig
normal und menschlich, dass wir nach dem Gegentor geschockt sind.”

Mittelfeldspieler Wirtz aber zeigte sich nach dem Sieg über Nordirland vorsichtig optimistisch: “Wir wissen alle, dass das letzte Spiel eine
Katastrophe war. Wir wollten
es besser machen. Wir wussten, dass wir zu wenig Energie auf den Platz
gebracht haben. Das haben wir besser gemacht. Es war eine gute Leistung,
darauf können wir aufbauen.”

Neue Aufstellung für mehr Emotionen

Vor dem Spiel gegen Nordirland hatte Bundestrainer Nagelsmann radikal umgebaut und fast die Hälfte der Mannschaft ausgetauscht. Er nahm Waldemar
Anton, Robin Koch, David Raum sowie Pascal Groß und Jamie Leweling in die Startelf und setzte taktisch auf eine Dreier- statt auf eine Viererkette. Nach der peinlichen Slowakei-Partie brauche es
Spieler, “die auf die Situation passen”, hatte Nagelsmann vor der Partie gesagt. Dabei gehe es um Emotionen, jeder müsse “den Nebenmann
anzünden”.

Am 10. Oktober findet das dritte Qualifikationsspiel statt: In Sinsheim spielt das deutsche Team dann gegen Luxemburg. Drei Tage später folgt das Rückspiel gegen Nordirland in Belfast.

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