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Fußball-WM: Fifa vergibt Fußball-Weltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien | ABC-Z

Die Fußball-WM 2034 wird trotz großer Kritik in Saudi-Arabien ausgetragen. Das entschied der außerordentliche Fifa-Kongress. Das Turnier im Jahr 2030 wird erstmals in sechs Nationen auf drei Kontinenten ausgetragen. Spanien und Portugal werden das Turnier gemeinsam mit Marokko ausrichten – daneben sollen aufgrund des 100-jährigen WM-Jubiläums Spiele auch in Uruguay, Paraguay und Argentinien stattfinden. 

Die Vergabe erfolgte online in einer Abstimmung für beide Endrunden per Akklamation, auch der Deutsche Fußball-Bund stimmte dafür. Die Abstimmungen für die beiden Bewerbungen fanden ohne Konkurrenz statt. 

Fifa-Präsident Gianni Infantino äußerte sich leidenschaftlich und dankte schon vor der Vergabe allen Beteiligten für den “historischen Kompromiss”, der die “Welt vereinen” werde. “Das ist eine Botschaft der Einheit in einer geteilten Welt.”

Saudi-Arabien bekommt nächstes Sportevent

Kritiker werfen dem Gastgeber Saudi-Arabien vor, die Fußball-WM nutzen zu wollen, um von der Kritik an der Menschenrechtslage in dem Land abzulenken. Aktivisten weisen auf die hohe Zahl an Hinrichtungen in dem Land hin. Zudem gibt es Foltervorwürfe, die Einschränkung der Rechte von Frauen und Angriffe auf die freie Meinungsäußerung.

In Saudi-Arabien finden bereits mehrere hochkarätige
Sportveranstaltungen statt, darunter Rennen der Formel 1, die vom
saudischen Staatsfonds finanzierte Golf-Tour LIV und die WTA Finals, der
Saisonabschluss der Frauen-Tennisspielerinnen.

Für die Fußball-WM 2034 hatten auch Indonesien und Australien eine gemeinsame Bewerbung mit weiteren Ländern geplant. Die Bewerbung wurde jedoch verworfen. Damit findet die WM wie schon vor zwei Jahren in der Golfregion statt. Die Vergabe an den damaligen Gastgeber Katar war ebenfalls von viel Kritik an den dort herrschenden Menschenrechtsverletzungen begleitet worden.

Die nächste Weltmeisterschaft findet 2026 in den USA, Mexiko und Kanada statt. Die drei Länder hatten sich 2018 gemeinsam erfolgreich um die WM beworben.

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