Fußball: Felix Magath soll Trainer bei Unterhaching in der Dritten Liga werden | ABC-Z
Felix Magath ist einer der erfolgreichsten Trainer Deutschlands. Dreimal wurde er Deutscher Meister. Nun stand er offenbar vor einer Rückkehr auf die Trainerbank in der Dritten Liga. Er entschied sich aber dagegen.
Mit dem Trainer-Comeback von Felix Magath bei der SpVgg Unterhaching wird es nichts. Der ehemalige Meistercoach des FC Bayern München hat dem Schlusslicht der 3. Fußball-Liga nach Informationen der „Bild“ abgesagt. Für Magath komme ein Engagement nicht infrage, weil dem Club die Perspektive nach oben fehle. Sein Ziel bleibe die Bundesliga.
Zuvor hatte die „SZ“ berichtet, dass Unterhaching eine Verpflichtung des früheren 43-maligen Nationalspielers anstrebe. Nach Informationen der Zeitung waren die Gespräche mit dem prominenten 71-Jährigen „schon recht weit gediehen“. Unterhachings Präsident Manfred Schwabl stellte auf Nachfrage der Zeitung zumindest klar, dass die Trainerfrage offen sei. Die Frage, ob er bereits mit weiteren Trainerkandidaten verhandelt, ließ er aber unbeantwortet.
Für eine weitere Stellungnahme war Schwabl zunächst nicht zu erreichen. Der Fußball-Drittligist selbst äußerte sich zu der Personalie Magath auf Anfrage ebenfalls nicht.
Magath selbst sind Ambitionen und Visionen eines künftigen Vereins, ganz unabhängig von der Ligazugehörigkeit, wichtig. Die Hachinger haben mit sechs Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz aktuell sportlich ganz schlechte Aussichten, aber immerhin eine Partnerschaft mit dem FC Bayern im Nachwuchsbereich vereinbart.
Bender hat keine Lizenz
Seit Anfang Dezember trainiert mittlerweile Sven Bender die stark abstiegsbedrohten Münchner Vorstädter, nachdem Marc Unterberger vom Verein freigestellt worden war. Bender hat allerdings keine Trainerlizenz für die 3. Liga.
Magath war unter anderem bei Bayern München, dem VfB Stuttgart, dem Hamburger SV und Schalke 04 tätig. Er wurde dreimal deutscher Meister: 2005 und 2006 mit dem FC Bayern, 2009 mit Wolfsburg. Zuletzt stand er bei Hertha BSC unter Vertrag und schaffte 2022 den Klassenerhalt. Anschließend bekam er aber keinen weiteren Vertrag bei den mittlerweile nur noch zweitklassigen Berlinern.
Magath hatte bereits früher gesagt, er wolle wieder arbeiten und habe kein Problem in der 3. Liga oder 2. Liga. Wenn er in die 2. oder 3. Liga gehen würde, „wird mein Ziel Champions League sein“.
jwo/dpa