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Fußball: Bundesliga-Schiedsrichter Deniz Aytekin hört auf | ABC-Z

Der Bundesliga- und frühere Fifa-Schiedsrichter Deniz Aytekin beendet zum Ende der kommenden Saison seine Karriere. Das teilte der Deutsche Fußball Bund (DFB) mit. Demnach pfeifen auch die Referees Tobias Welz und Frank Willenborg 2025/26 ihre letzte Saison. Die drei Unparteiischen hätten das unabhängig voneinander entschieden und der Sportleitung des Verbands sowie der DFB Schiri GmbH mitgeteilt.

Aytekin ist seit 2008 in der Bundesliga aktiv, Welz seit 2010. Die beiden sind zwei der dienstältesten Schiedsrichter der Liga. Willenborg pfeift seit 2016 in der Bundesliga. Im Sommer 2026 wird er sein zehnjähriges Bundesliga-Jubiläum feiern. 

“Nicht erst dann gehen, wenn die Zweifel beginnen”

“Ich bin Teil der Fußballfamilie, und der Fußball hat mir sehr viel
gegeben”, sagte Aytekin. “Bewusst loszulassen von
etwas, das man liebt, ist keine einfache Entscheidung – aber eine sehr
überlegte. Ich möchte aufhören in einer Phase, in der ich noch mit
voller Überzeugung, Leidenschaft und Klarheit auf dem Platz stehe”, sagte er. Es sei ihm wichtig, “nicht erst dann zu gehen, wenn die Zweifel beginnen.”

Aytekin war, neben seinen aktuell 241 Bundesligaeinsätzen, bis 2022 auch als Schiedsrichter der Fifa eingesetzt. Er leitete 21 Champions-League-Spiele und pfiff 2017 das DFB-Pokalfinale zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund (1:2). Zehn WM-Qualifikationsspiele fanden unter seiner Spielleitung statt. 2012 war er vierter Offizieller bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Er wurde zudem dreimal zum Schiedsrichter des Jahres in Deutschland gewählt. 

Welz begründete seine Entscheidung damit, für ihn sei “nach dieser Saison der richtige Zeitpunkt
gekommen, diese sehr schöne, erfolgreiche und intensive Phase meines
Lebens abzuschließen”. Er hat 143 Bundesligaspiele als Schiedsrichter absolviert und pfiff 2020 das DFB-Pokalfinale zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem FC Bayern München (2:4). 

“Die 100-Spiele-Marke erreicht
zu haben, und das als Spätberufener, macht mich schon stolz”, sagte Willenborg mit Blick auf seine Bundesliga-Einsätze. Er war zudem im DFB-Pokal bei 26 Spielen der leitende Schiedsrichter. 

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