Fürstenried: Mieter erkämpfen 100.000 Euro Rückzahlungen | ABC-Z
Fürstenried-West – Im Streit mit ihrer Hausverwaltung haben Mieter der Bayerischen Versorgungskammer bisher mindestens 100.000 Euro erstritten. Es handelt sich dabei konkret um eine Mietergemeinschaft in Fürstenried-West.
Laut einer Mitteilung der Mietergewerkschaft Deutschland e.V. hat die Fürstenrieder Mietergemeinschaft zunächst Ende März Einsicht in die Belege der Betriebskostenabrechnung des Jahres 2022 verlangt.
Die verantwortliche Hausverwaltung Ackermann reagierte mit anwaltlichen Drohschreiben und Mahnungen.
Streit um Nebenkosten: Mieter in Fürstenried-West erfolgreich
Im August kam dann die Wende: Die Hausverwaltung hat sich bei den Mietern für unberechtigte Mahnungen entschuldigt und eine korrigierte Abrechnung angekündigt.
Laut Mietergewerkschaft haben so 150 bis 200 Mieter eine Rückzahlung erhalten, pro Wohnung soll es sich um 500 bis 700 Euro handeln. Noch gibt sich die Gewerkschaft mit dem Erreichten aber nicht zufrieden: Für die Mieter anderer Häuser fehlten nach wie vor Tätigkeitsnachweise, vor allem bei den Hausmeister- und Reinigungskosten.
Mietergewerkschaft fordert vollständige Belegoffenlegung
Auch die bisher von der Hausverwaltung vorgelegten Belege zweifelt die Gewerkschaft an. “Es gibt viele Hinweise darauf, dass die vorgelegten Belege nach wie vor unvollständig sind. Sollte hier nicht nachgeliefert werden, gilt das Zurückbehaltungsrecht weiter”, sagt Maximilian Rathke von der Mietergewerkschaft.
Die Mietergemeinschaft fordert eine “lückenlose Offenlegung aller Belege und Nachweise, um den tatsächlichen Betriebskosten auf den Grund zu gehen”.
Als nächstes ist eine Mieterversammlung geplant, bei der das weitere Vorgehen besprochen wird.