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Frisches Geld für Krisenkonzern: Boeing plant Kapitalerhöhung von mehr als 15 Milliarden Dollar | ABC-Z


Frisches Geld für Krisenkonzern

Boeing plant Kapitalerhöhung von mehr als 15 Milliarden Dollar

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Boeing steckt nach mehreren Flugzeugabstürzen und gefährlichen Produktionsfehlern in einer tiefen Krise. Um den Betrieb zu sichern, benötigt der Airbus-Konkurrent etwa 25 Milliarden US-Dollar. Eine massive Kapitalerhöhung soll den Großteil der Summe in die klammen Kassen spülen.

Der angeschlagene US-Flugzeugbauer Boeing steht Insidern zufolge vor einer massiven Kapitalerhöhung. Die Finanzspritze von über 15 Milliarden Dollar solle im Laufe des Tages durch eine Mischung aus Aktienverkäufen und wandelbaren Vorzugsaktien aufgebracht werden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Laut dem Wirtschaftsportal Bloomberg könnte der Betrag abhängig von der Nachfrage auch höher ausfallen. Damit soll die finanzielle Lage des Unternehmens verbessert werden, die sich durch den anhaltenden Streik von rund 30.000 Beschäftigten in den US-Werken verschlechtert hat.

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Eine Stellungnahme lehnte Boeing auf Nachfrage ab. Das Unternehmen hatte jedoch kürzlich in regulatorischen Dokumenten angekündigt, dass es bis zu 25 Milliarden Dollar in Aktien und Schulden aufnehmen könnte, um seine angeschlagenen Finanzen zu stärken und sein Investment-Grade-Rating zu schützen.

Der Airbus-Rivale steckt nach mehreren Flugzeugabstürzen und gefährlichen Produktionsfehlern in einer tiefen Krise. Seit sich im Januar eine Kabinentür während des Fluges löste, kämpft das Unternehmen mit verschärften behördlichen Kontrollen, Produktionseinschränkungen und schwindendem Kundenvertrauen. Im ersten Quartal 2024 verzeichnete Boeing einen Verlust von rund sechs Milliarden Dollar.

Kreditwürdigkeit auf Ramschniveau?

Der Konzern schloss kürzlich eine Kreditvereinbarung über zehn Milliarden Dollar mit führenden Banken ab, um seine Liquidität zu sichern. Zudem kündigte Boeing den Abbau von 17.000 Stellen an. Das entspricht rund zehn Prozent der Belegschaft. Die Ratingagenturen S&P, Moody’s und Fitch drohen allerdings mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit auf Ramschniveau, sollte Boeing neue Schulden aufnehmen, ohne bestehende Verbindlichkeiten zu tilgen.

Um frisches Geld einzusammeln, soll auch ein Verkauf der kriselnden Raumfahrtsparte zur Debatte stehen. Ein Boeing-Sprecher sagte, “Marktgerüchte oder Spekulationen” würden nicht kommentiert. Der neue Boeing-Chef Kelly Ortberg hatte vergangene Woche allerdings erklärt, der Konzern sei gut beraten, “weniger zu tun und es besser zu machen, als mehr zu tun und es nicht gut zu machen”.

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