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Frank Mill (†67): DFB sorgt mit Nachruf auf Ex-Nationalspieler für Ärger bei RWE-Fans | ABC-Z

Der DFB wollte Weltmeister Frank Mill in einer Todesanzeige würdigen. Dabei ist dem Verband jedoch ein Fehler unterlaufen. Die RWE-Fans reagierten empört. Von „beschämend“ und „respektlos“ war die Rede – einige Kommentare gingen deutlich darüber hinaus.

Der Deutsche Fußball-Bund wollte dem, am 5. August verstorbenen Ex-Nationalspieler und Weltmeister Frank Mill (†67) mit einem Nachruf in regionalen Tageszeitungen und auf seiner Website die letzte Ehre erweisen – und erntete stattdessen massive Kritik. Grund ist ein offensichtliches Versäumnis in der Würdigung, das die Anhänger von Rot-Weiss Essen erzürnt.

In der Todesanzeige nannte der DFB mehrere Stationen von Mills Karriere: Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf – auch die 17 Länderspiele für die Nationalmannschaft und der Weltmeistertitel 1990 wurden erwähnt. Doch ausgerechnet der Klub, bei dem Mill groß wurde, fehlte: Rot-Weiss Essen.

Der heutige Drittligist war Mills Heimatverein, der gebürtige Essener wurde dort fußballerisch ausgebildet, debütierte 1976 im Seniorenbereich und erzielte in der Saison 1980/81 in der 2. Liga bemerkenswerte 40 Tore in 38 Spielen. Insgesamt absolvierte Mill 166 Spiele für Essen.

Die Reaktionen der RWE-Fans im Netz ließen nicht lange auf sich warten. Von einem „beschämenden“ und „respektlosen“ Verhalten des Verbands ist dort vielfach die Rede. Einige Kommentare gingen deutlich darüber hinaus.

DFB entschuldigt sich

DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig, seit 2023 im Amt, ist bekennender Fan von Rot-Weiss Essen. Umso größer ist das Unverständnis in der RWE-Anhängerschaft, dass ausgerechnet unter seiner Verantwortung ein solches Versäumnis möglich war.

Auf Anfrage der „Bild“ reagierte der DFB mit einer Entschuldigung: „Natürlich hätte Frank Mills Ausbildungsverein Rot-Weiss Essen in unserem Nachruf eine entsprechende Würdigung finden müssen. Wir bitten, diesen Fehler in aller Form zu entschuldigen.“ Inzwischen hat sich Rettig sogar persönlich bei den Vorständen von Rot-Weiss Essen entschuldigt.

fn

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