Forscher aus den USA: Gebt uns eure Klügsten | ABC-Z
Andrea Kurz hat sich mehr erhofft. Im April war die Rektorin der Medizinischen Universität in den USA, um sich umzusehen nach den ersten Forschern, die es nicht mehr hält in dem Land, das noch immer als Eldorado der Wissenschaft gilt. Das jetzt aber auch das Land von Donald Trump ist, der die Wissenschaft als einen seiner Hauptfeinde ausgemacht hat und sie auch so behandelt: Budgets werden rasiert, Universitäten, Forscher und Studierende drangsaliert.
“Furchtbar”, so bringt Andrea Kurz das Geschehen auf den Punkt. Für die 62-Jährige ist das Thema durchaus emotional, sie betrachtet die USA als ihre “zweite Heimat”. 27 Jahre lang hat sie dort gelebt und Karriere gemacht als Anästhesistin. Doch seit Anfang 2024 ist sie wieder zurück in Österreich und sieht nun als Uni-Rektorin eine Gelegenheit, von Trumps Kahlschlag zu profitieren: eine neue Heimat bieten für Forscher, die jetzt auswandern wollen oder müssen.
