Football: NFL-Boss verspricht mehr Spiele in Deutschland | ABC-Z
Deutsche Football-Fans können sich auch in den nächsten Jahren auf NFL-Gastspiele hierzulande freuen. Am Sonntag steht in München das vierte Saisonspiel in Deutschland innerhalb von drei Jahren an – das Match der Carolina Panthers gegen die New York Giants ist damit zwar das letzte des derzeitigen Deals mit der besten Liga der Welt.
„Ich bin aber sehr optimistisch und kann insoweit grünes Licht für alle NFL-Fans geben, dass wir auch zukünftig hier in Deutschland spielen werden“, sagte Alexander Steinforth, der Chef von NFL Germany. „Für uns war eigentlich nach dem ersten München-Spiel schon klar: Das muss weitergehen.“
Im Herbst 2022 hatte es in der bayerischen Landeshauptstadt die deutsche NFL-Premiere gegeben, voriges Jahr stiegen dann zwei Partien in Frankfurt. Wo künftig gespielt werden soll, das sei noch nicht fix. „Es gibt die eine oder andere Stadt, die ihre Hand gehoben hat“, schilderte Steinforth. Berlin und Düsseldorf werden als Kandidaten gehandelt. „Aber in Frankfurt und München haben wir super Erfahrungen gemacht, deswegen sind das unsere ersten Ansprechpartner.“ Der Football-Funktionär vermutet, dass Ende des Jahres oder Anfang 2025 klar sein dürfte, wie und wo es weitergeht.
Ticket-Nachfrage ist gigantisch
Die bisherigen Auftritte in Deutschland seien in den USA und in der Liga begeistert registriert worden. „Deutschland ist jetzt das Fallbeispiel für all das, was man sich international erhofft. Das, was hier in den letzten zweieinhalb Jahren passiert, was Fan-Wachstum und Begeisterung anbelangt, das ist das Vorbild für das, was wir auch in anderen Märkten machen wollen“, sagte Steinforth. Die NFL veranstaltete bereits etliche Spiele im Ausland, etwa in London und Mexiko-Stadt. Auch andere Länder sind interessiert.
Nachdem 2022 Superstar Tom Brady mit den Tampa Bay Buccaneers in München auflief und voriges Jahr der Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs um Quarterback-Ass Patrick Mahomes in Frankfurt spielte, sind die Panthers und Giants sportlich aktuell keine Top-Teams. Dennoch sei die Kartennachfrage für die Allianz Arena noch höher gewesen als vor zwei Jahren, sagte Steinforth. „Beim ersten Mal hätten wir drei Millionen Tickets verkaufen können. Und dieses Mal waren noch mehr Leute in der Warteschlange.“