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Flex wird teurer: Diese Ticketpreise erhöht die Deutsche Bahn im Fernverkehr | ABC-Z


Flex wird teurer

Diese Ticketpreise erhöht die Deutsche Bahn im Fernverkehr

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Bahnfahren wird teurer – zumindest für Passagiere, die flexibel bleiben wollen. Wer nicht von Sparpreisen profitiert, muss im Fernverkehr bald tiefer in die Tasche greifen.

Die Deutsche Bahn erhöht im Fernverkehr einen Teil ihrer Preise. Sogenannte Flexpreise werden vom 15. Dezember an durchschnittlich 5,9 Prozent teurer, der Preis für die Bahncard 100 wird um durchschnittlich 6,6 Prozent angehoben, wie der bundeseigene Konzern mitteilte. Auch die Preise für Streckenzeitkarten werden erhöht.

“Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und der deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere in Folge der jüngsten Tarifabschlüsse, muss die Deutsche Bahn bei einigen Angeboten im Fernverkehr die Preise anpassen”, schreibt DB auf ihrer Seite. Die Preise für BahnCards 25 und 50 sowie die Einstiegspreise bei den Super Sparpreisen und Sparpreisen mit 17,99 Euro beziehungsweise 21,99 Euro blieben dagegen stabil.

Bei den neuen Preisen für die Bahncard 100 werde auch die Preiserhöhung des Deutschlandtickets um neun Euro berücksichtigt. Momentan kostet eine Bahncard 100 für die 2. Klasse für unter 27-Jährige 2988 Euro, für ältere Personen 4550 Euro.

Schuldenberg lastet auf DB

Gebucht werden können die Tickets für den neuen Fahrplan, der vom 15. Dezember an gilt, ab 16. Oktober. Bis zum 14. Dezember gelten nach Angaben der Bahn noch die alten Preise. Im vergangenen Jahr hatte die Bahn ebenfalls die Flexpreise angehoben, darüber hinaus die Bahncard 25. Beides wurde im Schnitt um rund 5 Prozent teurer. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 stieg der Flexpreis um 6,9 Prozent.

Unerwartet kommen die Preiserhöhungen nicht. Die Verluste des Staatskonzerns erreichen mittlerweile die Milliardenhöhe, die Nettoverschuldung liegt bei 32 Milliarden Euro. Zuletzt wurde die Logistiktochter DB Schenker für rund 14,3 Milliarden Euro an den dänischen Wettbewerber DSV veräußert, was dem Schuldenabbau dienen sollte.

Mit dem Schenker-Verkauf konzentriert sich die Bahn stärker auf ihr Kerngeschäft auf der Schiene. Schenker war vielen Bahnkritikern ein Dorn im Auge, weil das Unternehmen mit seinem hohen Straßen-, Luft- und Seefrachtanteil aus ihrer Sicht nicht dazu passt.

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