Sport

Finn Sonnekalb: Das Eis gehört ihm | ABC-Z

Von wegen schön gleiten. Irgendwann tut es nur noch weh. Die Oberschenkel brennen, die Luft ist knapp, jeder Armschwung wird zum Willensakt. Trotzdem behauptet Finn Sonnekalb, sobald er wieder bei Atem ist, dass ihm Eisschnelllaufen Spaß macht. Und genießt das Staunen, das er mit solchen Sätzen auslöst.

„Ich kann auf die eine schnelle Runde noch eine zweite und auch noch ’ne
dritte laufen“, sagt er. „Das schaffen die wenigsten.“ Im
Leistungszentrum am Erfurter Petersberg gleich neben dem Thüringer
Landtag zieht der 17-Jährige mit den längeren, hinter die Ohren
gestrichenen Haaren seine Bahnen. Darüber trägt er eine dunkle Pudelmütze, es
ist immer kalt in der Eislaufhalle. Später winkt er lässig herüber, wie ein Surfer, der sich in den Leistungssport verlaufen hat. Als würde
er hier nur mitmachen, weil es ihm gerade so gefällt.   

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