Politik

Finanzierung von Rechtsextremismus: Verfassungsschutz warnt vor rechtsextremen Tarnfirmen | ABC-Z

Mit neutral wirkenden Werbeagenturen oder Landgasthöfen finanzieren Rechtsextreme ihren Aktivismus. Eine neue Studie stellt Einnahmequellen der Szene vor.



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Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Eine aktuelle Studie des Verfassungsschutzes Baden-Württemberg zeigt, wie rechtsextreme Gruppen in Deutschland Geld verdienen, darunter durch Tarnfirmen und Unternehmen, die sich als neutral ausgeben. Die Studie enthüllt eine “Kommerzialisierung des Aktivismus” und eine “Parallel- und Kreislaufwirtschaft” in der Szene. Ein Beispiel ist eine Medienagentur, die sich als “Digitale Handwerker” tarnt und Verbindungen zur rechtsextremen Identitären Bewegung hat. Die Studie zeigt auch, dass es schwierig ist, die Finanzquellen der extremen Rechten zu identifizieren und auszutrocknen.

Sieht aus wie überall, doch hinter einer Webagentur können auch Rechtsextreme stecken.
© [M] Tyler Frantaius/​unsplash.com

Die Website der Firma sieht nach Baukasten aus, das Angebot
klingt unauffällig: Webentwicklung, Grafikdesign, Marketing. Doch hinter der
“jungen Medienagentur” versteckt sich ein Unternehmen aus dem Umfeld der
rechtsextremen Identitären Bewegung. Die Agentur ist eine Tarnfirma und
Beispiel in einer aktuellen Studie des Landesamts für Verfassungsschutz
Baden-Württemberg. Die Verfassungsschützer haben Einnahmequellen von
Rechtsextremisten in Deutschland untersucht. Ihre Studie liegt ZEIT ONLINE vor.

Auch rechtsextreme Aktivitäten kosten Geld, der
Lebensunterhalt der Kader will finanziert sein. Dafür sind in der Szene über
Jahre hinweg eigene Kneipen entstanden, Verlage und Versandhandel. Aus der staatlichen
Parteienfinanzierung und aus Jobs in Parlamenten beziehen Rechtsextreme ihr
Geld, manchmal gibt es Verbindungen in die organisierte Kriminalität. So geht es aus der Studie
hervor.

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