Finaleinzug in Montreal: Victoria Mboko lässt Kanada träumen | ABC-Z

Die 18-jährige Kanadierin Victoria Mboko steht sensationell zum ersten Mal in einem WTA-Finale.
Beim Heimturnier in Montreal bezwang die aktuelle Nummer 85 der Welt die Wimbledon-Siegerin von 2022, Elena Rybakina, mit 1:6, 7:5, 7:6 (7:4) – und versetzte das heimische Publikum in Tennis-Ekstase.
Bereits im Achtelfinale hatte Mboko für großes Aufsehen gesorgt, als sie die Weltranglistenzweite Coco Gauff in nur 62 Minuten überraschend deutlich mit 6:4, 6:1 bezwang. Mit ihrem sensationellen Lauf wird sie nach dem Turnier erstmals unter die Top 50 der Weltrangliste vorrücken – ein gewaltiger Sprung für die Teenagerin aus Toronto.
Mboko trifft im FInale auf Osaka
Der Halbfinalauftakt verlief alles andere als vielversprechend: Rybakina dominierte den ersten Satz mit ihrem kraftvollen Aufschlagspiel und ließ Mboko kaum Luft zum Atmen. Doch angefeuert von einer lautstarken, mitfiebernden Menge fand Mboko im zweiten Satz zu ihrem Spiel – mutig, schnell, variabel. Sie nahm der Favoritin erstmals den Aufschlag ab und kämpfte sich zum 7:5-Ausgleich.
Im entscheidenden dritten Satz lieferten sich beide ein Duell auf Augenhöhe. Ein kurzer Schreckmoment: Mboko stürzte nach einem Laufduell und musste am Handgelenk behandelt werden. Doch sie biss die Zähne zusammen, rettete sich in den Tiebreak – und verwandelte dort mit einem mutigen Rückhandreturn ihren ersten Matchball.
Im Finale trifft das kanadische Ausnahmetalent nun auf Naomi Osaka – mit der Chance, sich in ihrer Heimat unsterblich zu machen.